Eishockey
SønderjyskE lässt Kontakt zur Tabellenspitze abreißen
SønderjyskE lässt Kontakt zur Tabellenspitze abreißen
SønderjyskE lässt Kontakt zur Tabellenspitze abreißen
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Drei Gegentore in den letzten vier Minuten und eine 1:4-Niederlage im Verfolgerduell gegen Odense haben die sportliche Talfahrt von SønderjyskE verlängert. Langsam läuft alles auf ein Lokalderby gegen Esbjerg im Playoff-Viertelfinale aus.
Nach zwei Spielen mit jeweils sechs Gegentoren haben sich die Eishockeyspieler von SønderjyskE in der Defensive verbessert präsentiert, dennoch stecken sie weiter in der sportlichen Krise.
Das Verfolgerduell in Odense ging mit einer 1:4-Niederlage aus. Das am Ende klare Ergebnis täuscht über den wahren Spielverlauf hinweg. Die letzten beiden Gegentreffer fielen in den letzten 30 Sekunden, als SønderjyskE alles auf eine Karte setzte und Torwart Patrick Galbraith vom Eis nahm.
Die Niederlage konnte aber erneut nicht verbergen, dass derzeit der Wurm drin ist.
Zu viele Hinausstellungen
„Die Leistung war weitaus besser als noch am Mittwoch und Freitag. Wir haben gekämpft und waren bis zum Ende im Spiel, aber wir haben zu viele Zeitstrafen kassiert“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.
Viel zu oft saßen die Gäste auf der Strafbank. Gleich die erste Unterzahl-Situation führte zum 0:1-Rückstand, dem die Hellblauen langer hinterher liefen, und auch das vorentscheidende Tor vier Minuten vor Schluss fiel in der Sekunde, als SønderjyskE nach einer Unterzahl wieder komplett wurde.
Über die Gerechtigkeit der verhängten Strafminuten, 6 für Odense und 14 für SønderjyskE, kann man streiten, es bleibt aber die alte Eishockey-Weisheit, dass man von der Strafbank keine Spiele gewinnt.
Nur zwölf Schüsse aufs Tor
Von der Einstellung her war das Spiel ein Schritt nach vorne. Der größere Fokus auf die Absicherung nach hinten schwächte jedoch die Offensive. Nur zwölf Schüsse aufs gegnerische Tor wurden bei SønderjyskE registriert.
„Wir haben nicht defensiv gespielt, hatten aber unseren Fokus darauf, besser in der Defensive zu spielen, um wieder einen Schnitt von gut zwei Gegentoren zu erreichen. Wir müssen aber mehr Schüsse aufs Tor bringen“, so Simioni.
SønderjyskE war im Anfangsdrittel harmlos. Die Torchancen wurden im zweiten Drittel größer, der Ausgleich fiel aber erst nach fünf Minuten des Schlussdrittels.
Erstes Tor seit zwei Jahren
Daniel Galbraith hatte seit der Saison 2020/21 kein Tor mehr erzielt, erzwang aber das 1:1, als der 31-jährige Verteidiger den Puck von der blauen Linie einfach mal aufs Tor schleuderte.
Nikolaj Krag-Christensen hatte danach die große Chance zur Führung, doch das ausgeglichene Spiel fand seine Entscheidung vier Minuten vor Schluss. Kristian Jensen traf mit einem verdächtig hohen Stock zum 2:1, doch die Schiedsrichter fanden nach langer Ansicht der Videobilder kein Beweis dafür, dass der Treffer irregulär war.
Odense machte den Sack zu und setzte sich in der Tabelle von SønderjyskE ab. Nach 37 von 48 Spieltagen führt Aalborg (75 Punkte) die Tabelle an, dahinter folgen Herning (74), Odense (68), SønderjyskE (64), Esbjerg (53), Herlev (46), Rungsted (44), Frederikshavn (43) und Rødovre (31).
Die nächste Aufgabe wird keineswegs leichter. SønderjyskE muss am Freitag beim Tabellenführer in Aalborg antreten.
Odense Bulldogs - SønderjyskE (1:0,0:0,3:1) 4:1
1:0 Markus Jensen (4:37/5 gegen 4), 1:1 Daniel Galbraith (44:57/Ass.: Valdemar Ahlberg), 2:1 Kristian Jensen (56.07), 3:1 Otto Nieminen (59:30), 4:1 Martin Larsen (59:58).
Zeitstrafen: Odense 3x2 – SE 7x2 Minuten. Schiedsrichter: Vernon Hofferd/Jens Christian Gregersen. Zuschauer: 1.703.