Deutsche Minderheit

Vor der Freibadsaison: Kinder brachten wieder Frosch und Co in Sicherheit

Vor der Freibadsaison: Kinder brachten wieder Frosch und Co in Sicherheit

Kinder brachten wieder Frosch und Co in Sicherheit

Rapstedt/Ravsted
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Im nahe gelegenen Bach ließen die Rapstedter Kindergartenkinder die Tiere frei, die sie aus dem Becken des örtlichen Freibades retteten. Foto: Privat

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Das Säubern und Herrichten des Rapstedter Freibades für die neue Badesaison steht bevor. Damit es dabei Fröschen, Kaulquappen und anderen Lebewesen nicht an den Kragen geht, begaben sich Kinder des deutschen Kindergartens auf ihre obligatorische Rettungsmission. Mit Erfolg!

Nein, küssen wollte kein Kind einen Frosch, um herauszufinden, ob er sich, wie im Märchen, in einen Prinzen verwandelt. „Viele trauten sich aber, die Frösche in die Hand zu nehmen“, berichtet Erzieherin Gabriele Beismann mit einem Augenzwinkern von der Rettungsaktion des Deutschen Kindergartens Rapstedt im örtlichen Freibad. 

Dort werden Jahr für Jahr Frösche und andere Tiere aus der großen Wasserlache im Becken geholt, um sie vor dem Großreinemachen und Befüllen für die neue Badesaison zu retten.

Mit vereinten Kräften wurde das Becken nach Lebewesen abgesucht. Foto: Privat

Mit Behältern, Keschern und anderem Fangmaterial begaben sich die jungen Tieschützenden kürzlich einmal mehr auf ihre Rettungsmission.

Ab ins kühle Nass

„Einige Kinder waren mit Wathosen ausgerüstet, aber auch die anderen Kinder lockte es ins tiefe Wasser, um dort die dicksten Frösche zu fangen“, berichten Gabriels Beismann. 

Wurden in der Vergangenheit teils sehr wenige Tiere entdeckt, herrschte dieses Mal ein reges und buchstäblich buntes Treiben.

Rettungskoordinatorin Beißmann: „Sogar einen großen Gelbrandkäfer, Wasserläufer und einen Salamander haben die Kinder gefunden.“

Einige Kinder trauten sich, die gefunden Frösche in die Hand zu nehmen. Foto: Privat
Sogar ein Salamander tauchte bei er Rettungsaktion auf. Foto: Privat

Gut geschützt in Transportbehältern sei es dann zu einem Wasserlauf in unmittelbarer Nähe gegangen, wo die Tiere aussetzt wurden und „hoffentlich noch ein langes Leben in Freiheit genießen.“

Und sollte das eine oder andere Tier im nächsten Jahr wieder das Rapstedter Becken beziehen, dann ist erneut Rettung aus dem Kindergarten in Sicht.

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