Sturmschäden

An der Grenze zu Deutschland ist alles wieder in Ordnung

An der Grenze zu Deutschland ist alles wieder in Ordnung

An der Grenze zu Deutschland ist alles wieder in Ordnung

Schusterkate/Skovmagerhus
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Der Markierungsstein auf dänischer Seite des Grenzübergangs Schusterkate ist neu befestigt worden. Das Hochwasser Ende vergangenen Jahres hatte den Stein durch Unterspülen in eine bedrohliche Lage gebracht. Foto: kjt

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Der Grenzstein auf dänischer Seite des Übergangs Schusterkate wurde vom Oktoberhochwasser unterspült und drohte die Böschung herunterzufallen. Die Kommune hat’s gerichtet und stellt's nicht einmal dem Staat in Rechnung.

Sturm und Hochwasser hatten im Oktober vergangenen Jahres der Brücke und der Böschung des kleinen Fußgänger-Grenzübergangs Schusterkate zwischen Flensburg (Flensborg) und Krusau (Kruså) arg zugesetzt. 

Der Übergang, der Spaziergänger und Wanderer auf den Gendarmen-Pfad führt, war wochenlang gar nicht oder nur eingeschränkt passierbar. 

Die Fußgängerbrücke war wegen der Schäden durch Hochwasser und Sturm längere Zeit gesperrt (Archivfoto). Foto: kjt

In Mitleidenschaft wurden auch die beiden Grenzsteine gezogen, die auf den jeweiligen Nachbarstaat nach der Grenzziehung 1920 hinweisen – „D“ für Dänemark und „DRP“ für Deutsches Reich Preußen.

Auf halb acht

Während sich der Stein auf deutscher Seite der Brücke recht gut hielt und trotz eines Unterspülens des Fundamentes noch gut dasteht, sah es beim Stein auf dänischer Seite nicht so gut aus. Der Markierungsstein drohte die Böschung herunterzuplumpsen. 

Die Gefahr ist gebannt. Die Kommune hat den Stein neu ausgerichtet und neu verankert. Er steht wieder kerzengerade am Übergang.

 

Wie eine Insel: Das Hochwasser hatte das Erdreich rund um das Fundament des Grenzsteins weggespült (Archivfoto). Foto: kjt
Der Grenzstein auf dänischer Seite hat wieder Sand um und unter den Füßen. Foto: kjt

Der große Aufwand sei es nicht gewesen, so Søren Byskov Nielsen von der zuständigen Bau-, Umwelt- und Naturverwaltung. 

Der Stein habe keinen Schaden genommen. Mitarbeitende der Kommune mussten lediglich für eine neue Bodenschicht sorgen, den Untergrund stabilisieren und den Stein in ein Fundament packen.

„Das war alles halb so schlimm und hat kaum Materialkosten verursacht“, so Byskov. 

Man hoffe, dass die Reparaturmaßnahmen im Wiederholungsfall ausreichen werden, bzw., dass solch ein Jahrhunderthochwasser gepaart mit Sturm so schnell nicht wieder auftritt.

Keine Rechnung ans Königreich

Markierungssteine an den Grenzen sind eigentlich Staatsangelegenheit. Eine Rechnung an den dänischen Staat werde man für die Instandsetzung des Steins in Schusterkate aber nicht schicken. „Nein, das fällt unter die Bagatellgrenze, und wir sind zum Ausbessern ohnehin am Gendarmenpfad unterwegs gewesen“, so Byskov Nielsen.

Im Gegensatz zur Kommune Sonderburg (Sønderborg) hielten sich die Schäden am bekannten Wanderweg in der Kommune Apenrade insgesamt in Grenzen. „Wir haben in erster Linie zwischen Süderhaff und Randerhof ausbessern müssen“, so Byskov Nielsen. 

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