Deutsche Minderheit

85 Jahre Jündewatter Begegnungsstätte: Natürlich feiern die Paten aus Elmshorn mit

85 Jahre Begegnungsstätte: Jubiläumsfeier mit den Paten

85 Jahre Begegnungsstätte: Jubiläumsfeier mit den Paten

Jündewatt/Jyndevad
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Einweihung der Versammlungsstätte Deutsches Haus Jündewatt 1937 Foto: DN

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Das Deutsche Haus Jündewatt wurde vor 85 Jahren fertiggestellt, und seither besteht die Patenschaft zur Stadt Elmshorn, die den Bau großzügig unterstützte. Das Doppeljubiläum wird kommendes Wochenende mit den Freunden aus Deutschland gefeiert.

Das Deutsche Haus Jündewatt ist am Sonnabend, 8. Oktober, sowohl Geburtstagskind als auch Austragungsort für eine Jubiläumsfeier.

Die Begegnungsstätte, die längere Zeit auch als Schule diente, kann auf ihr 85-jähriges Bestehen zurückblicken.

Noch länger besteht der Kontakt zur Patenschaftstadt Elmshorn und zu dortigen Organisationen. Vor rund 90 Jahren ist die Verbindung von Elmshorn zu Jündewatt geknüpft worden.

Viele Freunde aus Deutschland

Beim Doppeljubiläum im Deutschen Haus ist am kommenden Sonnabend daher eine große Gruppe mit Freunden aus Elmshorn dabei.

„Sie kommen mit 40 Personen. Darunter sind Vertreter der Stadt, der Dittchenbühne und der Heimatvereins ‚Tru un fast‘“, erwähnt Rolf Pfeifer, Vorsitzender des Trägervereins Deutsches Haus.

Er freue sich, dass so viele Elmshorner kommen und die Hälfte der Festgesellschaft ausmachen.

Als Zuzügler aus Deutschland ist Pfeifer mit der deutschen Gemeinschaft im Großraum Jündewatt und insbesondere mit dem Deutschen Haus längst eng verwoben.

Die Geschichte der Einrichtung und der Kontakt nach Elmshorn interessieren und faszinieren ihn schon länger. 2020 hatte er sich die Mühe gemacht, die Historie der mittlerweile 85 Jahre alten Begegnungsstätte zusammenzufassen.

 

Vor der 85-Jahr-Feier am 8. Oktober im Deutschen Haus, die am Nachmittag gegen 14 Uhr beginnt, „werden einige von uns mit den Elmshornern das Deutsche Museum Nordschleswig in Sonderburg besuchen, wo es eine Führung gibt. Über die alte Brücke und an den Düppeler Schanzen vorbei fahren wir dann zur Jubiläumsveranstaltung nach Jündewatt“, so Rolf Pfeifer zum geschichtsträchtigen Vorprogramm der Feier.

Rahmenprogramm

Diese geht mit einem Kaffeetrinken los und hat neben Grußworten so manchen zusätzlichen Programmpunkt zu bieten.

Pfeifer hat noch einmal das Archiv des Vereins durchforstet und alte Fotos und Dokumente ausgewählt, die an die Leinwand projiziert werden.

Seit nunmehr 85 Jahren ist das Deutsche Haus Jündewatt die zentrale Begegnungsstätte der deutschen Gemeinschaft in Jündewatt und Umgebung. Foto: DN

 

Einen Rückblick auf vergangene Tage des Hauses geben auch zwei Lokalmatadoren. Ralf Sehstedt, Sohn der einstigen Schulleiterin Netti Sehstedt, und Monika Sørensen, ehemalige Schülerin und seit Jahrzehnten Dauergast im Haus, erzählen von ihren Erinnerungen.

„Ralf unter anderem als Sohn der Schulleiterin und Monika aus Sicht der Schülerin“, so Pfeifer.

„Auch Ute Eigenmann von der Deutschen Schule Buhrkall (Schulleiterin, red. Anm.) wird mit Kindern kommen und etwas darbieten. Darüber freuen wir uns auch sehr“, ergänzt der Vorsitzende.

Zur Feier werden zudem ehemalige Vorsitzende und treibende Kräfte des Hauses und der deutschen Gemeinschaft in Jündewatt erwartet, darunter Urgesteine wie Adolf Nissen, Gerhard Nielsen und Gudrun Asmussen.

Mit rund 100 Gästen ist die Party ausgebucht. Mehr können leider nicht hinein, so Pfeifer.  

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