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Thiemo gründet Zuzügler-Stammtisch

Thiemo gründet „Zuzügler-Stammtisch“

Thiemo gründet Zuzügler-Stammtisch

Apenrade/Aabenraa
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Der Wahl-Apenrader lädt zum Stammtisch ein. Foto: Jan Peters

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Der frühere Lübecker ist vor einigen Monaten aus Deutschland nach Apenrade gezogen. Jetzt möchte er anderen Zugezogenen das Ankommen im Land erleichtern und ihnen ein Apenrader Forum bieten.

„Man könnte doch einen Stammtisch ins Leben rufen, wo sich die Zugezogenen treffen, sich unterhalten und Erfahrungen austauschen können“, überlegte Thiemo Koch. Selbst ist der 58-Jährige im vergangenen Jahr nach Nordschleswig gezogen – obwohl es den Plan für einen solchen Umzug schon seit mehr als 20 Jahren gab, wie er lachend sagt. 

Persönliches Portal für Zugezogene

Jetzt lebt der Innenarchitekt und Designmöbel-Händler in Apenrade und möchte andere Zugezogene treffen und ein Portal bieten, „wo man in lockerer Atmosphäre plaudern kann“, so der frühere Lübecker. 

Ein solches Angebot gibt es bisher in der Fördestadt nicht, wie Koch feststellte. „Es soll ein Ort sein, wo man sich ganz unverbindlich treffen kann“, sagt er. „Da dachte ich, das organisiere ich mal“, berichtet er. 

Erfahrung aus anderer ehrenamtlicher Arbeit

Thiemo Koch war in Schleswig-Holstein beim Südschleswigschen Wählerverband (SSW) aktiv und hat sich auch in der dänischen Minderheit ehrenamtlich engagiert. Jetzt, mit familiären Wurzeln in Dänemark, möchte er dieses Engagement auch hier fortsetzen. 

Das Treffen soll im Haus Nordschleswig stattfinden. „Wenn es fachliche Fragen geben sollte, gibt es die Möglichkeit, sich diese Fragen beantworten zu lassen, denn im Haus arbeiten Menschen, die sich damit auskennen“, so Koch.

Durch den Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) wird er zusätzlich unterstützt, denn der Verband stellt die Räumlichkeiten für das erste Treffen.

Thiemo Koch freut sich auf den ersten „Zuzügler-Stammtisch“. Foto: Jan Peters

Keine Barriere für das Dabeisein

Der erste Stammtisch findet am Dienstag, 30. April, von 17 bis 19 Uhr im Haus Nordschleswig statt. „Jeder ist willkommen“, sagt der Initiator ausdrücklich. Es gehe nicht darum, die deutsche Minderheit zu präsentieren. Der Stammtisch ist offen für alle Zuzüglerinnen und Zuzügler.

Bei der ersten Veranstaltung liegt der Schwerpunkt darauf, sich kennenzulernen und „überhaupt zu zeigen, dass hier so etwas stattfindet. Ich möchte es inhaltlich flexibel halten, wie wir weitermachen. Wenn wir uns das nächste Mal treffen, kann man sicher verabreden, dass man sich über ein spezielles Thema unterhält, ich möchte es aber grundsätzlich offen und persönlich halten“, erklärt er sein Anliegen.

Angebotslücke schließen

Thiemo Koch hofft, dass er mit seinem Angebot eine Lücke schließen kann, denn in anderen Ecken der Kommune – unter anderem in Pattburg (Padborg) – gibt es solch eine Veranstaltung schon. Beworben wurde das Angebot schon in einigen Zugezogenen-Foren in den sozialen Medien, wo es auf Interesse stieß. Dort treffe man auf andere deutsche Zugezogene, so seine Erfahrung. Doch solch ein digitales Netzwerk ersetze nicht den persönlichen Kontakten, findet er. 

Langfristig, so Koch, soll das Treffen regelmäßig stattfinden und ein Portal für zugezogene Deutsche werden, die sich unformell und in lockerer Atmosphäre treffen, Erfahrungen austauschen sowie soziale Kontakte entstehen lassen.

Koch plant jedoch vorsichtig: „Wir schauen mal, wie das erste Treffen wird.“

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