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Neuer Jahrgang des deutschen Gymnasiums verewigt sich mit einer Fliese
Neuer Jahrgang verewigt sich am deutschen Gymnasium mit einer Fliese
Neuer Jahrgang des DGN verewigt sich mit Fliese
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Am Mittwoch sind 72 neue Schülerinnen und Schüler am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig in Apenrade ins neue Schuljahr gestartet. Gegen 11.15 Uhr fand dabei traditionell das Einsetzen der Fliese des neuen Jahrgangs statt. Welche Idee hinter der Aktion steckt.
Erst eine kurze Ansprache von Schulleiter Jens Mittag, dann packen eine Schülerin und ein Schüler die Fliese, in die „Deutsches Gymnasium 1g 2023 Nordschleswig" graviert ist, an und setzen sie auf die freie Fläche des Weges zum Schulgebäude. Daraufhin klatschen die insgesamt 72 Schülerinnen und Schüler der neuen 1g (11. Klasse) am DGN, bevor sie die erste Mittagspause an ihrer neuen Schule genießen dürfen.
„Die Idee dahinter ist, dass jeder Jahrgang etwas Dauerhaftes hinterlässt“, erklärt Schulleiter Jens Mittag.
Am Mittwoch fand beim deutschen Gymnasium in Apenrade bereits zum sechsten Mal die jährliche Zeremonie statt, bei der sich die neue Klassenstufe mit einer Fliese auf dem Schulgelände verewigt.
Bevor der Einfall mit der Fliese kam, hätten die Schüler Bäume gepflanzt. „Irgendwann ist uns aber der Platz dafür ausgegangen. Zudem sind durch den Tornado vor einigen Jahren viele Bäume zerstört worden. Da mussten wir uns etwas Neues einfallen lassen.“
In drei Klassen sind die insgesamt 72 Schülerinnen und Schüler des neuen Jahrgangs 1g am deutschen Gymnasium aufgeteilt. Sie werden in den nächsten drei Jahren das dänische Abitur, das studentereksamen, anstreben. Die kleine Zeremonie an ihrem ersten Schultag ist so etwas wie der Startschuss für ihre Zeit an der neuen Schule.
„Heute nehmen sie es noch einfach so hin und fragen sich wahrscheinlich, was die Aktion soll. Zum 25- und 50-jährigen Jubiläum laden wir die Schülerinnen und Schüler zum Treffen ein, und dann werden sie die Bedeutung wahrscheinlich erst richtig zu schätzen wissen“, so Jens Mittag.
Einer der neuen Schüler am DGN ist Niklas Helms. Der 18-Jährige kommt ursprünglich aus München, lebt allerdings bereits seit neun Jahren in Apenrade. Für ihn war von vornherein klar, dass er für seine weitere schulische Laufbahn aufs deutsche Gymnasium gehen möchte.
„Mir war es sehr wichtig, auf ein deutsches Gymnasium zu gehen, um auch in Deutschland wieder Anschluss finden zu können. Dazu haben mich die guten Abschlussnoten, die ehemalige Schüler erreicht haben, sehr überzeugt“, sagt Niklas Helms.
Auch Victoria Maria Pelczer kommt gebürtig aus Deutschland. Von Kassel zog sie vor vier Jahren mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach Krusau (Kruså). „Ich finde das Schulsystem in Dänemark besser als in Deutschland. Es ist alles viel persönlicher, und die Lehrer behandeln einen besser“, erklärt die 16-Jährige.
