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Tobias Sommer weint mit dem einen und lacht mit dem anderen Auge

Tobias Sommer weint mit dem einen und lacht mit dem anderen Auge

Sommer weint mit dem einen und lacht mit dem anderen Auge

Hadersleben/Haderslev
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Tobias Sommer ist im August 2023 von Kolding IF zu Sønderjyske gewechselt. Foto: DN

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Der Superliga-Aufstieg ist um eine weitere Woche verschoben worden, die Chancen auf den ersten Tabellenplatz sind aber für die Sønderjyske-Fußballer gestiegen. Das Derby gegen Kolding IF ist auch ohne Aufstiegsparty voller Brisanz.

Die Aufstiegsparty von Sønderjyske ist erneut vertagt. Verfolger FC Fredericia hat nach dem 2:1-Heimsieg am Donnerstagabend gegen AaB die theoretische Chance am Leben gehalten, Sønderjyske in der Tabelle noch abzufangen.

Die Hellblauen können also die Rückkehr ins Oberhaus noch nicht perfekt machen, wenn sie am Freitag ab 19 Uhr beim Lokalrivalen in Kolding antreten.

Vorsprung auf AaB ausbauen

„Ich weine mit dem einen Auge und lache mit dem anderen. Auf der einen Seite hatten wir uns darauf gefreut, mit vielen mitgereisten Fans im Rücken in Kolding den Aufstieg endgültig perfekt zu machen. Auf der anderen Seite können wir mit einem Sieg in Kolding den Vorsprung an der Tabellenspitze um drei Punkte ausbauen und hätten dann 15 Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz drei, wo nur noch 15 Punkte auf dem Spiel stehen“, sagt Tobias Sommer zum „Nordschleswiger“.

Der 22-jährige Haderslebener war im August 2023 nach sechs Jahren wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt, die letzten zwei hatte er beim Gegner verbracht. Für Sommer wird es das erste Gastspiel an seiner alten Wirkungsstätte sein.

„Ich habe gegen Kolding nur das Heimspiel gemacht. Ich wurde am Tag vor dem Derby in Kolding verkauft. Es werden dort sicherlich jede Menge Gefühle in mir hochkommen. Ich war zwei Jahre dort, bin mit KIF in die 1. Division aufgestiegen und habe mich dort für einen größeren Klub empfehlen können. Da sind gute Erinnerungen dabei, aber wenn ich auf dem Platz stehe, dann setze ich mich hundertprozentig für Sønderjyske ein“, so Tobias Sommer.

Kein Brüderduell

Ein Aufeinandertreffen mit seinem um sechs Jahre älteren Bruder wird es nicht geben. KIF-Kapitän Sebastian Sommer ist verletzt.

„Es ist vielleicht gut für den Familienfrieden, dass er nicht dabei ist, aber ich finde es ärgerlich. Ich hätte gerne gleichzeitig gegen meinen Bruder und gegen KIF gewonnen“, so der 22-Jährige.

Der Defensivallrounder ist in seiner Sønderjyske-Zeit meistens im Abwehrzentrum eingesetzt worden, seine Lieblingsposition ist aber im Mittelfeld.

„Ich klage nicht. Ich möchte einfach nur spielen und setze mich dort ein, wo der Trainer mich spielen lässt“, sagt Tobias Sommer.

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