Sønderjylland-Schleswig

Regionaltag 2023: Woran das Grenzland arbeiten soll

Regionaltag 2023: Woran das Grenzland arbeiten soll

Regionaltag 2023: Woran das Grenzland arbeiten soll

Pattburg/Padborg
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Beim deutsch-dänischen Regionaltag haben etwa 60 Teilnehmende den Vorträgen zugehört. Foto: Peter Hansen

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Es war wieder so weit: Der deutsch-dänische Regionaltag hat stattgefunden. 60 Teilnehmende haben sich in diesem Jahr zusammengefunden, um miteinander die grenzüberschreitende Zusammenarbeit voranzutreiben. Dieses Jahr auch aus europäischer Sicht.

Grenzüberschreitende Arbeit und der Austausch darüber sind wichtig: deswegen treffen sich jährlich lokale politische Entscheidungstragende sowie Expertinnen und Experten zum Gespräch. Auch am vergangenen Donnerstag fanden sich rund 60 Teilnehmende in Pattburg (Padborg) zusammen, um bei dem diesjährigen deutsch-dänischen Regionaltag im Forum miteinander zu sprechen.

Rundum Zufriedenheit beim Regionaltag

Über mehrere Stunden hinweg drehte es sich dabei um aktuelle Planungen und Entwicklungen in der Region Sønderjylland-Schleswig. Der Leiter des Regionskontors, Peter Hansen, zeigt sich in einem telefonischen Gespräch zufrieden mit dem Tag: „Ich bin sehr erfreut, dass alles so gut funktioniert hat. Alle waren rundum zufrieden und ich habe viele begeisterte Rückmeldungen bekommen.“

Der Schwerpunkt des deutsch-dänischen Regionaltags wurde auf die grenzüberschreitende Arbeit gesetzt. Dabei ging es vor allem um die kommende regionale Entwicklungsstrategie Süddänemarks. Die Teilnehmenden haben zudem mehr zu den Fördermöglichkeiten aus dem EU-eigenen Interreg-Programm erfahren, das die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterstützt, sowie zu der Finanzierung bürgernaher Aktivitäten.

Kreispräsident Walter Behrens des Kreises Schleswig-Flensburg leitet den deutsch-dänischen Regionaltag ein. Foto: Peter Hansen

Der Leiter des Regionskontors wünsche sich bei den besprochenen Themen allerdings noch ein größeres Augenmerk auf grenzübergreifenden Bahnverkehr, die Folgen des Ukraine-Krieges und andere Krisen sowie Mobilitätsbarrieren. „Es wird zwar schon daran gearbeitet, aber da muss noch deutlich mehr gemacht werden.“

Frische Perspektiven auf dem Regionaltag

Laut Peter Hansen brachten der Schleswig-Holsteinische Europaminister, Werner Schwarz (CDU), sowie Niclas Herbst (CDU), der Mitglied des Europäischen Parlaments ist, einen anderen Blick auf die Region. „Dass jemand außerhalb der Region dabei ist, ist nicht immer möglich. Deswegen haben wir dieses Mal noch eine andere, europäische Sicht auf unsere Themen bekommen“, sagt der Leiter des Regionskontors.  

Zusammenfassend war der Tag erfolgreich für Peter Hansen. „Der Regionaltag ist als Austauschplattform und Netzwerktag nicht mehr aus der grenzüberschreitenden Arbeit wegzudenken. Die Kontakte, die heute hier geknüpft werden, verstärken die Bande über die Grenze und sorgen für gute, gemeinsame Arbeit im kommenden Jahr“.

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