Rettungswesen
Hinter den Kulissen von Sonderburgs neuer Bereitschaftszentrale
Hinter den Kulissen von Sonderburgs neuer Bereitschaftszentrale
Hinter den Kulissen Sonderburgs neuer Bereitschaftszentrale
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Auf 14.000 Quadratmetern ist am Ingolf Nielsens Vej die neue Bereitschafts- und Betriebszentrale entstanden. Hier haben unter anderem Feuerwehr, Hilfsmitteldepot und Rettungszentrale ein neues Zuhause gefunden. Ein Rundgang.
Dass hinter den großen Garagentoren der Sonderburger Berufsfeuerwehr ein riesiger Gebäudekomplex liegt, ist vom Ingolf Nielsens Vej aus nicht zu ahnen. Doch steht man auf dem Parkplatz auf der Rückseite der Feuerwehrwache, dem weist die große Überschrift den Weg: „Drift og Beredskab Sønderborg“ prangt über dem Haupteingang, vor dem Hunderte von Autos geparkt sind.
Feuerwehr und Hilfsmitteldepot Wand an Wand
Hier ist auf 14.000 Quadratmetern ein neues Superzentrum entstanden: Feuerwehrwache, Rettungszentrale, Hilfsmitteldepot, die Abteilung „Betrieb und Service“ sowie die kommunale Bauabteilung sind hier eingezogen. Waschhalle, Winterdienst und Parkkontrolle inklusive.
Ingesamt sind dem Gebäudekomplex 450 Angestellte angeschlossen, 37 Mitarbeiter und drei Mitarbeiterinnen sind in der neuen Feuerwehrwache und der Rettungszentrale beschäftigt.
20 Angestellte managen das Hilfsmitteldepot
20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Hilfsmitteldepot, das zuvor in Wollerup (Vollerup) lag. Hier werden Krankenbetten, Rollatoren und viele andere Hilfsmittel verwaltet, repariert, gereinigt und ausgeliefert.
Allan Dalager Clausen ist Chef der Rettungsbereitschaft „Beredskab Sønderborg“. Neben der Feuerwehr und der Einsatzzentrale ist er auch für das kommunale Hilfsmitteldepot im Haus zuständig.
Wie hat sich der Alltag am neuen Standort verändert? „Der größte Unterschied mit Hinblick auf die Feuerwehr ist, dass wir jetzt eine Garage für alle Fahrzeuge haben. Vorher gab es verschiedene Garagen, die voneinander getrennt waren. Hier ist nun alles gesammelt und auf dem Weg zum Rettungseinsatz sind da keine Trennwände oder Türen, die aufhalten“, sagt der Bereitschaftschef. „Auch diverse Arbeitsabläufe sind einfacher geworden.“
Arbeitsabläufe besser organisiert
So haben die ehrenamtlichen Rettungstaucher ihre Ausstattung direkt neben den Berufstauchern. Die neue Aufteilung erleichtert das Ausrücken im Notfall. Zurück vom Einsatz sind die Arbeitsabläufe besser, wenn beispielsweise verschmutzte Brandkleidung gereinigt wird.
Nicht nur die Schutzkleidung, auch die Feuerwehrleute selbst müssen gewaschen werden. In einer neuen mobilen Einheit mit Schmutz-Eingang und Sauber-Ausgang können die Einsatzleute sich duschen, in der Feuerwehrwache selbst gibt es neben Duschen und Umkleiden auch eine Sauna – damit auch die letzten schädlichen Stoffe aus den Poren gedampft werden, wie Allan Dalager Clausen verrät.
Neben den verbesserten Arbeitsbedingungen der Feuerwehrmänner und der drei Feuerwehrfrauen im Team ist die bessere Ausnutzung von Synergien ein Hauptgedanke hinter der neuen Großzentrale.
Es gibt eine gemeinsame Werkstatt für Reparaturen, eine Waschanlage für Feuerwehrfahrzeuge, Rettungsambulanzen und andere kommunale Fahrzeuge, und in einer gemeinsamen Kantine können die 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses essen.
„Arbeit für uns alle sehr viel angenehmer“
„Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir in dieser neuen Zentrale Synergien sehr viel besser ausnutzen werden. Und die neuen Räume und die neue Einrichtung machen die Arbeit für uns alle sehr viel angenehmer“, so Allan Dalager Clausen. Es gibt gut ausgestattete Ruhe- und Aufenthaltsräume für die Rettungskräfte und ein hauseigenes Fitnessstudio.
Mehr Platz und mehr Arbeitsqualität – die 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen ihr neues Zuhause zu schätzen.