Buchveröffentlichung

Pernilles Hygge-Krimi über die Abstimmung 1920

Pernilles Hygge-Krimi über die Abstimmung 1920

Pernilles Hygge-Krimi über die Abstimmung 1920

Sonderburg/Sønderborg
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Pernille Schou hat ihren Debütroman in einer Zeit angesiedelt, in der die Weichen für das deutsch-dänische Grenzland gestellt wurden. Foto: Pressefoto

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Wie war das eigentlich 1919, als eine Delegation aus Dänemark nach Paris fuhr, um an den Verhandlungen zum Versailler Vertrag mitzuwirken? Historikerin Pernille Schou hat einen Roman darüber geschrieben.

Pernille Schou kennt als Historikerin die Fakten. Sie weiß, was vor 105 Jahren in Paris verhandelt wurde und welche Rolle die Gesandten aus dem deutsch-dänischen Grenzland spielten. 

Mit ihrem historischen Krimi „Mord i delegationen“ macht sie die Geschichte von damals zur Kulisse ihres Debütromans. Das Buch ist der Auftakt zu einer Trilogie, in der auch Sonderburg und Flensburg (Flensborg) eine wichtige Rolle spielen. 

Schulprojekt des Sohns war der Auslöser

Wie kam es zur Abstimmung 1920, und wieso gab es innerhalb der dänischen Delegation Spannungen? Pernille Schou würzt die Fakten aus den Geschichtsbüchern und Archiven mit einer fiktiven Handlung. 

Wie kam sie auf diese Idee? „Ich war auf der Suche nach einer Erzählidee für meinen Krimi. Zeitgleich beschäftigte sich mein Sohn für ein Schulprojekt mit dem Thema, welche Rolle die dänische Delegation beim Ausarbeiten des Versailler Vertrags gespielt hat, und wie es zur Volksabstimmung 1920 kam“, erzählt die 45-Jährige. „Überall lagen Bücher zum Thema, und da kam mir die Idee, meinen Krimi in dieser Zeit spielen zu lassen.“

Das Buch ist im Verlag „Grønningen“ erschienen. Foto: Pressefoto

Drei Jahre lang schrieb sie an ihrem historischen Krimi, studierte alte Berichte und Fotos aus den Archiven. „Die Seite arkiv.dk war eine umfangreiche Quelle für mich“, sagt die Schriftstellerin, die als Kommunikationsberaterin arbeitet und mit ihrer Familie – zwei Teenagern und ihrem Mann – bei Kopenhagen wohnt. 

Beim Lesen ihres Buches taucht man in die Zeit von damals ein; erfährt, wieso es am Ende nur zwei Abstimmungszonen gab und weshalb die Engländer und Franzosen die dänische Delegation für ziemlich anstrengend hielten. 

Die Abstimmung 1920 in Sonderburg 

In Teil Zwei der Trilogie geht es dann direkt hinein in die Abstimmung – unter anderem in die zentrale Stimmabgabe in Sonderburg. 

„Ich schreibe Geschichten, seit ich ein Kind war, aber bislang nur für die Schublade“, erzählt die 45-Jährige. Das hat sich jetzt geändert: „Mord i Delegationen“ ist ein historischer Krimi über 359 Seiten und im Verlag „Grønningen“ erschienen. Weitere Infos hier.

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