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Nordschleswig hat ein neues Zentrum für Islandpferdesport

Nordschleswig hat ein neues Zentrum für Islandpferdesport

Nordschleswig hat ein neues Zentrum für Islandpferdesport

Stenderup
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Die neue ovale Bahn in Stenderup entspricht den internationalen Turnierregeln. Foto: Karin Riggelsen

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Mit einer neuen Reitbahn hat sich ein Hof in Stenderup zum regionalen Zentrum für Islandpferdesport gemausert. Wer darf auf der neuen Bahn tölten? Die Vorsitzende des Vereins „Stella“ verrät es.

Nur wenige Hundert Menschen leben im kleinen Dorf Stenderup zwischen Wester-Satrup (Vester-Sottrup) und Broacker (Broager), doch ab sofort ist die Ortschaft regionales Zentrum für den Islandpferdesport.

2024 kommen die Meisterschaften für Südjütland

Mit der Einweihung der neuen Ovalbahn an der Adresse Stenderup 36B verfügt der Verein „Stella“ über eine Anlage, die internationalen Wettkampfregeln entspricht. An Turniertagen dürfte die Zahl an Pferden die der Zweibeiner vor Ort übersteigen.

„Das ist eine große Sache für uns. Jetzt können wir Turniere ausrichten, die den Standards entsprechen. 2024 richten wir die Meisterschaften für Südjütland aus!“, freut sich die Vorsitzende, Gitte Jauernik.

 

 

 

Gitte Jauernik bei der Eröffnungsrede. Die Holzhütte im Hintergrund dient dem Verein ab sofort als Aufenthalts- und Abstellraum. Foto: Karin Riggelsen

Ein erster Wettkampf findet am 10. Juni statt, ein Ranglisten-Turnier am 2. September, und im kommenden Jahr organisiert der Verein die Meisterschaften für Südjütland.

Aktuell gibt es drei Clubs in Süddänemark: Gandur bei Fredericia, Dreki bei Varde und Stella in Stenderup.

Beste Anbindung über die nah gelegene Autobahn

150 Menschen kamen, um bei der offiziellen Eröffnung der Ovalbahn dabei zu sein – und mitzureiten.

Wer darf in Zukunft auf der Bahn in Stenderup tölten und passen und seine Islandpferde bewegen? „Alle Mitglieder des Clubs, man kann sich über einen Online-Kalender eintragen. Unsere Mitglieder kommen aus ganz Nordschleswig, und die gute Anbindung an die nahe liegende Autobahn ist natürlich ganz fantastisch“, sagt die Vorsitzende.


 

Isländer verfügen im Gegensatz zu anderen Pferden über fünf Gangarten. Daher unterscheidet sich dieser Reitsport vom Dressur- oder Springreiten. Die zwei zusätzlichen Gangarten, Pass und Tölt, werden traditionell auf einer ovalen Bahn bei Turnieren gezeigt und bewertet. Foto: Karin Riggelsen

Für die Finanzierung der Anlage konnte sich der Club Stella über Zuwendungen von Stiftungen und von der Kommune Sonderburg freuen.

Die Kommune hat dem Verein laut der Vorsitzenden „enorm dabei geholfen, Anträge zu stellen und die Vision eines Zuhauses zu verfolgen“. Zudem bewilligte der Ausschuss für Kultur und Sport einen Zuschuss von 100.000 Kronen für die Bahn.


 

Die Anlage ist seit dem Wochenende offiziell eröffnet und in Betrieb. Foto: Karin Riggelsen

„Es macht einen riesigen Unterschied, dass wir jetzt eine Reitanlage und dazu noch einen kleinen Aufenthaltsraum haben. Bislang mussten wir immer alles auf- und abbauen und wegräumen. Jetzt haben wir ein Zuhause – das bedeutet uns unwahrscheinlich viel“, sagt Gitte Jauernik.

Zwei Ehrenmitglieder ernannt

Im Rahmen der Bahn-Einweihung ernannte der Verein Susanne Solhoff und Karen Lind-Azmayesh zu Ehrenmitgliedern. Beide Reiterinnen durchtrennten das rote Band.

Wer im Club mitmachen – und reiten – will, ist jederzeit willkommen, sagt die Vorsitzende. Weitere Informationen hier.

Die Islandpferde stammen von Island. Ausschließlich Tiere, deren Abstammung lückenlos bis nach Island zurückverfolgt werden kann, dürfen sich so nennen. Mit dicker Mähne und Schweif sowie einem robusten Körperbau haben sich die Pferde perfekt dem Klima auf Island angepasst. Foto: Karin Riggelsen
Isländer sind relativ kleine Pferde, können aber von Erwachsenen geritten werden. Foto: Karin Riggelsen
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