Natur

Happy End für Martina: Störchin vertrieben, verletzt und neu „verliebt“

Happy End: Störchin vertrieben, verletzt und neu „verliebt“

Happy End: Störchin vertrieben, verletzt und neu „verliebt“

Jeising/Westre
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Trotz ihrer Verletzung klappte es mit der Paarung mit Clyde im Jeisinger Storchennest. Foto: Lone Gabelgaard

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Vor einigen Wochen wurde sie in Jeising von Annika zum zweiten Mal aus dem Nest geworfen. Nun hat sie sich die Storchendame in Westre südlich der Grenze niedergelassen und brütet.

Die auf der Insel Föhr geborene Störchin, die jetzt den Namen Martina trägt, hat bei ihren bisherigen Besuchen in Dänemark keine guten Erfahrungen gemacht. Im vergangenen Jahr wurde sie bereits aus dem Jeisinger Nest vertrieben, als die Störchin Annika ihre angestammten Rechte geltend machte. Martinas Eier wurden aus dem Nest geworfen. Annika fand sich mit dem Storch Clyde zusammen. Damals flüchtete Martina nach Uberg/Ubjerg und brütete dort vergeblich.

In diesem Jahr wiederholte sich der weibliche Kampf um das Jeisinger Storchennest, als Martina erneut mit Clyde zusammenfand. Auch bei der zweiten Auseinandersetzung mit Annika zog sie den Kürzeren. 

Bei diesem Duell verletzte sie sich darüber hinaus auch noch am Bein und verließ den Ort. Die Jeisinger Storchenfreunde schalteten einen Tierarzt ein und machten sich auf die Suche nach dem verletzten Vogel. Als sie sie in Tondern fanden, mischten sie wie in Jeising Medizin in das Futter (Fische und kleine Küken). Die Verletzte hatte sich so an ihre menschlichen Wirtsleute gewöhnt, dass sie sich während ihrer Rekonvaleszenz von Eva Andresen füttern ließ. 

Eva Schmidt Andresen schlüpfte in die Rolle als tierische Krankenpflegerin. Foto: Privat

Nun haben Storchenfreunde erfreut auf ihrer Facebook-Seite storkene.dk – Fællesskabet verkündet, dass Martina nach Westre unweit der deutsch-dänischen Grenze geflogen ist. Dort hat sie ihr Glück gefunden und brütet. Diese Nachricht hat zu großer Begeisterung geführt, verbunden mit einem Dank an die Jeisinger Storchengruppe für ihre Bemühungen. Diese kann man auf Facebook unter storkene.dk – Fællesskabet lesen.

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