Kommunalpolitik

Politik zieht Handbremse für Sonnenenergie auf Museumsdach

Politik zieht Handbremse für Solarzellen auf Museumsdach

Politik zieht Handbremse für Solarzellen auf Museumsdach

Monika Thomsen
Tondern/Tønder
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Der Museumsverband wollte unter anderem auf dem Dach auf dem Gebäudeflügel links Solarzellen installieren. Foto: Monika Thomsen

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Der kommunale Technische Ausschuss hat ästhetische Bedenken. Die staatliche Schloss- und Kulturbehörde hingegen hat grünes Licht gegeben.

Obwohl Sonnenenergie im Trend ist, löste der Antrag auf Solarzellen auf dem Dach des Kunstmuseums in Tondern im kommunalen Technischen Ausschuss in Tondern keine Zustimmung aus.

Der nordschleswigsche Museumsverband „Museum Sønderjylland“ beabsichtigte aufgrund von Energiesparmaßnahmen, die Solarzellen auf den südlich gelegenen Dachseiten des 1999 erweiterten Kunstmuseums zu installieren.

Die fünf Ausschusspolitiker sind skeptisch und haben die technische Verwaltung beauftragt, wegen einer alternativen Platzierung mit dem Museumsverband einen Dialog aufzunehmen.

Die Bereiche, wo Solarzellen gewünscht sind, sind auf den parallel verlaufenden Dächern mit schwarzer Farbe markiert. Foto: Museum Sønderjylland

Staatliche Instanz stimmt zu

Die staatliche Schloss- und Kulturbehörde hingegen hatte keine Einwände und hat eine Ausnahmegenehmigung erteilt.

„Wir sind aus ästhetischen Gründen dagegen. Die anderen Häuser in diesem Bereich dürfen auf den Rückseiten Solarzellen einbauen. Wir finden aber nicht, dass es beim Kunstmuseum passend wäre, wenn diese auf der Dachseite Richtung Slotsbanken, der vom Festival genutzt wird, in Erscheinung treten“, sagt der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Poul Erik Kjær (Venstre).

„Wir möchten gerne, dass sie es sich nochmals überlegen. Daher wünschen wir, dass die Verwaltung mit dem Museumsverband spricht“, erklärt Kjær.

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