HSV-Jungprofi

Krahn über Gott: «Der Glaube ist für mich ein Anker»

Krahn über Gott: «Der Glaube ist für mich ein Anker»

Krahn über Gott: «Der Glaube ist für mich ein Anker»

dpa
Kitzbühel (dpa/lno) -
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Elijah Krahn vom HSV kommt zur Trainingseinheit. Foto: Gregor Fischer/dpa

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Wenn es bei Elijah Krahn gerade mal nicht um Fußball oder Fitnesseinheiten geht, steht die Religion an erster Stelle. Aus den Gebeten mit Freunden und der Familie schöpft der HSV-Profi Kraft.

Der Glaube an Gott spielt im Leben des HSV-Profis Elijah Krahn eine große Rolle. «Ich bin Gott dankbar, dass er mir hilft. Der Glaube ist für mich ein Anker», sagte der Spieler des Hamburger Fußball-Zweitligisten in einem interview auf der Club-Webseite. «Gott ermöglicht mir meine Profikarriere und hat mir ein Talent geschenkt. Ich versuche immer, am Wochenende in die Kirche zu gehen und versuche, so oft wie möglich zu beten und die Bibel zu lesen. Dabei verfolge ich aber kein System.» Er habe sich beispielsweise bei Liverpools muslimischem Stürmerstar Mo Salah einiges abgeschaut, «wie er den Fußball und den Glauben miteinander kombiniert», meinte der 19-Jährige im Trainingslager in Kitzbühel.

Wenn es sich bei ihm gerade mal nicht um Fußball oder zusätzliche Fitnesseinheiten drehe, dann stünde die Religion an erster Stelle, sagte Krahn über sich. So sei es auch in der Sommerpause gewesen. Er sei mit seinen Schwestern in den Niederlanden bei einem großen kirchlichen Event gewesen. «In den Gebeten mit der Familie oder Freunden schalte ich am besten ab. So auch bei der Reise nach Holland: Da habe ich viel Zeit mit meinen Schwestern verbracht, wir waren essen, haben viel gelacht und einfach die Zeit genossen.» Während der Saison habe er nicht so viel Zeit, da seien solche Momente umso wichtiger.

Das Mittelfeld-Talent hatte im Mai seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 verlängert und war Profi geworden. «Als Hamburger Jung beim HSV meinen ersten Profivertrag zu unterschreiben, hat mich, aber auch meine Familie, sehr glücklich gemacht. Ich bin in dieser Stadt aufgewachsen und habe hier das Fußballspielen erlernt», sagte er. Die Vertragsverlängerung habe ihn «extrem gepusht».

In seiner noch jungen Laufbahn erlebte er aber auch schon schwierige Phasen durch zwei erhebliche Knieverletzungen. «Meine beiden Verletzungen innerhalb kürzester Zeit würde ich da schon als Schlüsselmomente bezeichnen», sagte er. «Nach der Rückkehr dachte ich mir: Jetzt bin ich hier, habe nichts mehr zu verlieren und gehe "All In".» Bislang kam Krahn in fünf Zweitliga-Spielen zum Einsatz.

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