Gericht

38-jährige Augustenburgerin wollte ihren Vater ermorden

38-jährige Augustenburgerin wollte ihren Vater ermorden

38-jährige Augustenburgerin wollte ihren Vater ermorden

Sonderburg/Sønderborg
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Am Sonderburger Gericht musste sich eine 38-jährige Frau aus Augustenburg verantworten. Foto: Karin Riggelsen

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Ein Schöffengericht in Sonderburg schickte die Frau in psychiatrische Behandlung. Die Frau akzeptierte das Urteil.

„Es war eine ungewöhnlich, untypische Angelegenheit, weil sich der Vater in Verbindung mit dem Mordversuch nur wenig Schäden zuzog. Es war die Angeklagte selbst, die der Polizei ihren Plan gestand“, erklärt die Anklägerin der süddänischen Polizei nach dem Urteilsspruch eines Schöffengerichts in Sonderburg. Eine 38-jährige Frau aus Augustenburg (Augustenborg) wurde laut Pressemitteilung wegen versuchten Totschlags ihres Vaters zur Unterbringung in der Psychiatrie verurteilt. 

Salmiakspiritus und Schere

Die Frau wollte im Juni 2023 ihren Vater mit Salmiakspiritus und einer Schere umbringen, gestand sie. Die Frau hatte den Vater in ihr Heim in Augustenburg eingeladen und vorab den Salmiakspiritus gekauft. Den Spiritus spritzte sie dem Vater ins Gesicht, als dieser am 14. Juni zur ihr kam. Der Vater flüchtete. So kam es nicht zu dem geplanten Angriff mit der Schere.

Der Frau war ursprünglich von der Staatsanwaltschaft nur schwere Körperverletzung zur Last gelegt worden. Die 38-Jährige hatte anschließend aber selbst zugegeben, dass sie ihren Vater ermorden wollte. Die Anklage wurde deshalb geändert und verschärft. Die Augustenburgerin wurde am 16. Juni 2023 dem Haftrichter vorgeführt. Sie sitzt seitdem in U-Haft. Die Frau nahm das Urteil an. 

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