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BSV-Partie hat ein Nachspiel

BSV-Partie hat ein Nachspiel

BSV-Partie hat ein Nachspiel

Tondern/Tønder
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Foto: Karin Riggelsen

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Die Verantwortlichen der Handballer von TM Tønder haben direkt nach der Niederlage gegen Bjerringbro-Silkeborg Protest eingelegt. Ob der eingelegte Protest weiterverfolgt wird, entscheidet sich allerdings erst im Laufe des Montags.

Grund für die Maßnahme war ein Formfehler des Kampfgerichtes, die den Gästen eine vierte Auszeit, bei drei erlaubten, ermöglicht hat.

Vorausgegangen war eine Aktion, wo Gäste-Trainer Peter Bredsdorff-Larsen seine Timeout-Karte am Zeitnehmertisch abgelegt hat, die Spielaufsicht allerdings das Spiel aufgrund eines medizinischen Zwischenfalls auf der Tribüne nachfolgend unterbrochen hat. Beide Mannschaften nutzten die Unterbrechung zum Coaching, allerdings wurde der Heimmannschaft nicht mitgeteilt, dass es sich nicht um eine Auszeit gehandelt hat.

Der Regelverstoß wurde anschließend von der Spielaufsicht begangen, die den Gästen die Timeout-Karte erneut aushändigte und somit eine vierte Auszeit ermöglichte.  

TMT-Trainer Torben Sørensen wusste am Montagvormittag noch nicht, ob der Protest weiterverfolgt wird, sah aber eindeutig einen Fehler der Spielaufsicht.

"Das Video hat eindeutig gezeigt, dass die Auszeit genommen wurde. Deshalb war die Rückgabe der Timeout-Karte falsch. BSV hatte dadurch die Möglichkeit einer weiteren Auszeit nach ihrer Wahl und damit einen eindeutigen Vorteil. Da geht es ums Prinzip, wir können ja auch nicht hingehen und um die Rücknahme einer Zeitstrafe bitten", so Sørensen, der den Fehler nicht bei Bjerringbro-Silkeborg gesehen hat.

"BSV konnte nichts dafür. Sie haben ja nur auf die gegebenen Möglichkeiten reagiert. Jetzt schauen wir erst einmal, ob sich die Weiterverfolgung des Protestes überhaupt für uns lohnt. Wir haben ja knapp 24 Stunden nach dem Spiel, um uns zu entscheiden“, so der TMT-Trainer, der noch nicht absehen konnte, wie groß die Erfolgsaussichten sind. 

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