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Grüne wollen Flensburg zum Hotspot für Skater machen

Grüne wollen Flensburg zum Hotspot für Skater machen

Grüne wollen Flensburg zum Hotspot für Skater machen

SHZ
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Skater und BMX-Fahrer nutzen derzeit den Schulhof der Grundschule Ramsharde. Foto: Michael Staudt/shz.de

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Seit geraumer Zeit fordert eine Gruppe Skater einen weiteren Skatepark in Flensburg. Nun schaltet sich auch die Flensburger Ratsfraktion der Grünen ein.

Seit einiger Zeit fordert die Initiative „Flensburg braucht einen Skatepark“, dass Skater in der Fördestadt ein neues Domizil bekommen. Bislang blieb die Suche nach einer Fläche jedoch erfolglos. Im vorhandenen Skate- und BMX-Park „Schlachthof“ fühlen sich die Skater unter anderem wegen der Beschaffenheit nicht wohl, sie wünschen sich einen straßenähnlichen Parcours mit kleineren Treppen und Kanten.

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Auch die Politik bringt sich in die Debatte ein: Die Flensburger Ratsfraktion der Grünen will nun Maßnahmen vorschlagen, um „Flensburg als Hotspot für die Skateszene weiter zu etablieren“, heißt es in einer Mitteilung am Mittwoch.

Konkret lautet es darin: „Kurzfristig soll eine Fläche bereitgestellt werden, die die Skater*innen offiziell nutzen können sollen und auf der auch mobile „Obstacles“ und Hindernisse aufgestellt werden können.“ Weiterhin soll mittelfristig öffentliche Infrastruktur zum Beispiel an Schulen „skatebar“ gemacht werden.


„Letztlich wollen die Grünen, dass in attraktiver und zentraler Lage ein vollumfänglicher Skatepark in Flensburg entsteht“, heißt es in der Mitteilung. Der Antrag soll bald den politischen Gremien vorgelegt werden.

„Flensburg braucht einen weiteren Skatepark für die Streetszene! Wir können froh sein, dass wir eine so aktive und vielfältige Skatekultur in Flensburg haben und sollten das als Stadt unterstützen, wo wir können“, so der Fraktionsvorsitzende Clemens Schmidt. Kurzfristig wollen wir den Skater*innen eine Fläche zum Skaten geben und uns dann auf den Weg zu einem richtigen Skatepark oder einer Skateplaza machen.“

Flensburg als Hotspot der Skatekultur?

Als mögliche Orte schlägt Schmidt beispielsweise die Schiffbrücke oder das neue Viertel Hafen-Ost vor. Die Verwaltung solle daher verschiedene Möglichkeiten prüfen. Als Stadt Flensburg sollten wir mutig sein, dann können alle davon profitieren, dass die Stadt mit dem großartigen Projekt am Schlachthof und einem weiteren Streetskatepark ein Hotspot der Skatekultur wird“, so Schmidt.

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Julia Gohde, Grünes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Tourismus, betont, dass Streetskaten eine multikulturelle Sportart mit hohem sozialen Faktor sei. „Das zeigt auch die große und bunte Community, die so gut zu Flensburg passt, aber noch eine Heimat in Form eines weiteren Skateparks braucht. Die lokale Szene verdient es, unterstützt zu werden und darf nicht an den Rand der Stadt gedrängt werden.“

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