Politik

Madsen sagt Wirtschaft mittelstandsfreundliche Politik zu

Madsen sagt Wirtschaft mittelstandsfreundliche Politik zu

Madsen sagt Wirtschaft mittelstandsfreundliche Politik zu

dpa
Schleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Claus Ruhe Madsen (parteilos), Schleswig-Holsteins Verkehrsminister. Foto: Frank Molter / dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Unternehmen in Schleswig-Holstein können nach dem Regierungswechsel von Jamaika auf Schwarz-Grün mit wirtschaftspolitischer Kontinuität rechnen. Das signalisierte Minister Claus Ruhe Madsen am Montag in Schleswig.

Die Regierung werde sich weiterhin für Entlastungen des Mittelstandes einsetzen, unbürokratischere Rahmenbedingungen schaffen sowie die Modernisierung und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ebenso vorantreiben wie die Digitalisierung. Als weitere Schwerpunkte nannte der parteilose Politiker vor der Studien- und Fördergesellschaft der Wirtschaft nach Angaben seines Hauses die Unterstützung für die Gründung neuer Unternehmen und die Bekämpfung des Fachkräftemangels durch eine attraktive Standortpolitik.

Den in der vergangenen Wahlperiode eingeleiteten Weg, mittelstandsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen, werde die jetzige Regierung konsequent weitergehen, sagte Madsen. „Die mittelständischen Unternehmen sind die Leistungsträger der schleswig-holsteinischen Wirtschaft.“ Beim Verkehr hob der Minister Landesstraßen, Radwege, Schienenwege und den Fehmarnbelttunnel hervor. Den Standortvorteil, dass der Ausbau erneuerbarer Energien hier weit fortgeschritten sei, wolle das Land konsequent nutzen. Madsens Vorgänger war der FDP-Politiker Bernd Buchholz.

Mit Finanzierungsprogrammen, Beratung und einer Werbekampagne soll Madsen zufolge das Problem der Unternehmensnachfolge entschärft werden: Die Hälfte der Betriebe im Land braucht binnen zehn Jahren eine neue Spitze. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, will Madsen nicht nur das vorhandene Potenzial im Land besser ausschöpfen, sondern auch Zuwanderung fördern. Zudem kündigte er die Entwicklung einer Weiterbildungsstrategie an. Der Minister bot der Wirtschaft einen konstruktiven, offenen Dialog an.

Mehr lesen