Sturmflut

Rechtzeitig zu Ostern: Gendarmenpfad lädt wieder zu Wanderungen ein

Rechtzeitig zu Ostern: Gendarmenpfad lädt wieder zu Wanderungen ein

Gendarmenpfad lädt wieder zu Wanderungen ein

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Der küstennahe Gendarmenpfad erstreckt sich über 84 Kilometer entlang der deutsch-dänischen Grenze. Foto: Destination Sønderjylland

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nach den Verwüstungen durch die Sturmflut steht der Gendarmenpfad nun bereit, Wandernde rechtzeitig zum Osterwochenende willkommen zu heißen. Ein koordinierter Kraftakt von Sonderburg, Apenrade und der nordschleswigschen Naturbehörde hat den Pfad instand gesetzt. Aufräumen, Schäden beheben, neue Brücken errichten und gefährdete Abschnitte sichern standen auf der Agenda.

Über 81 Kilometer des 84 Kilometer langen Gendarmenpfads (gendarmstien) sind nun wieder sicher begehbar. Die malerische Route erstreckt sich von der deutsch-dänischen Grenze bei Pattburg (Padborg) entlang der Flensburger Förde bis nach Sonderburg (Sønderborg) und Schauby (Skovby) auf Alsen. Der Pfad schlängelt sich durch eine reizvolle Vielfalt von Küstenlandschaften, Feldern und Wäldern, die jedes Jahr Naturfreunde in ihren Bann ziehen.

Große Teile des Wanderpfads wurden bei der Sturmflut im Oktober des vergangenen Jahres beschädigt. Die Teilstrecken des Gendarmenpfads sind seitdem nach und nach wieder instand gesetzt worden und nun bis auf wenige Ausnahmen begehbar. Dies schreibt die Kommune Sonderburg in einer Pressemitteilung. 

Krumm, schief und holprig: Der Gendarmenpfad bei Randershof nach der Sturmflut im vergangenen Jahr Foto: kjt

„Der gesamte Wanderweg wurde wiedereröffnet, mit Ausnahme von drei Kilometern. Es ist zu beachten, dass man immer noch auf Sturmschäden stoßen kann. Neue Schilder wurden deshalb an Abschnitten aufgestellt, wo die Gefahr von Erdrutschen erhöht ist. Darüber hinaus sollte man natürlich gesunden Menschenverstand walten lassen, wenn man sich in der Nähe der Steilküsten bewegt“, schreibt die Kommune Sonderburg.

Zwei Abschnitte aufgrund von Erdrutschen gesperrt 

Bei den zwei Abschnitten, die vorerst weiterhin geschlossen bleiben, handelt es sich um zwei Kilometer bei Viemosen zwischen Sonderburg und Wenningbund (Vemmingbund), die aufgrund von Erdrutschen gesperrt sind. Hier ist eine alternative Route über die Flensburger Landstraße (Flensborg Landevej) ausgeschildert. 

Auf Alsen ist darüber hinaus ebenfalls eine Strecke von 500 Metern von Süderholz (Sønderskoven)/Klinting bis Lamberglund (Lambjerglund) bei Höruphaff (Høruphav) aufgrund von Erdrutschen gesperrt. Hier wird auf eine alternative Route entlang des Søndre Landevejs hingewiesen.

Gendarmsti
Der Gendarmenpfad war nach der Sturmflut stellenweise unbegehbar. Foto: Karin Riggelsen

Die Naturbehörde und die Kommunen Apenrade und Sonderburg, die seit der Sturmflut mit Hochdruck an der Behebung der Schäden und Instandsetzung des Wanderwegs gearbeitet haben, weisen darauf hin, dass Wandernde auch auf den wiedereröffneten Abschnitten des Gendarmenpfads noch auf Sturmschäden stoßen können. Es handele sich hierbei jedoch um Schäden, die die Sicherheit auf dem Pfad nicht beeinträchtigen.

Warnschilder wurden aufgestellt 

An den Stellen des Wanderweges, wo besondere Vorsicht aufgrund von Erdrutschen geboten ist, wurden neue Schilder aufgestellt. Die öffentlichen Toiletten entlang der Strecke wurden ebenfalls durch die Sturmflut beschädigt. Sie wurden inzwischen größtenteils repariert, aber ein paar öffentliche Toiletten könnten Ostern noch nicht betriebsbereit sein. 

Der Gendarmenpfad ist mit dem Zertifikat „Best of Europe“ ausgezeichnet, und zählt somit zu den besten Wanderwegen Europas. Im Sommer könnte der Wanderweg entlang der Flensburger Förde dieses Zertifikat erneut erhalten. Es wird deshalb erwartet, dass der Gendarmenpfad bis zum Sommer wieder vollständig begehbar ist, wenn der offizielle Zertifizierungsprozess beginnt.

Mehr lesen