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Museen laden ein zur Zeitreise mit Lupe und Spaten

Museen laden ein zur Zeitreise mit Lupe und Spaten

Museen laden ein zur Zeitreise mit Lupe und Spaten

Gramm/Hadersleben
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Museumsleiterin Mette Elstrup und ihr Team von der Grammer Tongrube laden zu einer Entdeckungsreise auf den Meeresboden ein. Foto: Ute Levisen

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Das nächste Wochenende und die Osterfeiertage stehen im Zeichen der Erdzeitalter. Die Museen Archäologie in Hadersleben und die Grammer Tongrube unter dem Dach des nordschleswigschen Museumsverbandes eröffnen ihre Frühjahrssaison mit einer Zeitreise. Lupe und Spaten sollten Groß und Klein dabeihaben.

Der Frühling ist da – und die Museen öffnen ihre Türen fürs Publikum. Am kommenden Wochenende geht es los.

Das Abenteuer für die ganze Familie nimmt im Museum der Archäologie in Hadersleben unter dem Dach von „Museum Sønderjylland“ seinen Anfang. Dort lädt Museumsvermittlerin Merete Essenbæk die Gäste ein, einen Spatenstich tiefer zu graben. Im übertragenen Sinne. 

Mit der Lupe können Groß und Klein Geschichte und Geschichten im Museum Sønderjylland, Archäologie Hadersleben, entdecken. Foto: Ute Levisen

Museumszeit ist Familienzeit

„Um Antworten auf Rätsel der Vergangenheit zu bekommen, muss die Archäologie oft ein Spatenstich tiefer graben, mit dem Pinsel Funde freilegen oder die Lupe zur Hand nehmen.“

Über Ostern bietet sich die Lupe an, um die großen und kleinen Geschichten der Welt in der Ausstellung an der Haderslebener Dalgade zu entdecken.

„Es ist eine wunderbare Gelegenheit, Geschichte lebendig werden zu lassen und schöne Stunden mit der Familie zu verbringen“, verspricht die Museumsvermittlerin. Wer die Lösung gefunden hat, dem winkt überdies eine kleine Prämie.

Das Museum Grammer Tongrube verfügt heute über ein eigenes Domizil vor den Toren der Stadt. Foto: Ute Levisen

Auf Fossilienjagd in Gramm

Die Abenteuerreise setzt sich in der Grammer Tongrube fort. Dort wird den Besuchern unter Anleitung von Museumsguides die seltene Chance geboten, den Boden des einstigen Grammer Meeres zu erkunden. 

Dieses Gebiet, auf dem heute das Museum „Gram Lergrav“ liegt, birgt Geheimnisse, die bis zu zehn Millionen Jahre alt sind. 

Die Tongrube hat sich als wahre Schatzkammer für kulturhistorisch bedeutsame Funde erwiesen. Erst kürzlich wurde dort eine neue Muschelart entdeckt, die als „Danekræ“ klassifiziert wurde.

Was ist Danekræ?

„Danekræ“ ist ein Begriff aus dem Dänischen, der sich auf besonders bedeutsame Fossilien- oder Mineralienfunde bezieht. Die Bezeichnung leitet sich aus „Danekræ-ordningen“ her, was übersetzt „Danekræ-Verordnung“ bedeutet. Diese Verordnung regelt die Sammlung, den Schutz und die Anerkennung von national bedeutenden geologischen Funden in Dänemark. Wird ein Fossil oder Mineral als Danekræ anerkannt, ist es von außergewöhnlichem wissenschaftlichem Wert. Solche Funde werden als nationales Erbe betrachtet und müssen gemeldet werden. Nachfolgend können sie in öffentlichen Museen bewundert werden. 

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