Turnerheim
Rückendeckung der Vereine gefragt
Rückendeckung der Vereine gefragt
Rückendeckung der Vereine gefragt
Gelingt es nicht, das Turnerheim mit Leben zu füllen, könnte ein Verkauf die Konsequenz sein. Neues Treffen der Vereine am 28. November.
Eine tragbare Zukunft für das Turnerheim der SG West stand Montagabend in besagtem Haus für 20 Vertreter aus dem Kreis der deutschen Vereine und Einrichtungen in Tondern auf der Tagesordnung. Das Haus wird zu wenig genutzt, um die Kosten für den Erhalt zu decken. „Ausgehend von der finanziellen Situation, könnte das Haus zu einer Gefährdung des Vereins werden, da es uns auf Jahresbasis um und bei 80.000 Kronen kostet.
Mit diesem Betrag wird als solches nichts in die Pflege des Hauses gesteckt. Als Ausgangslage fehlt es an mehr Aktivitäten. Zudem ist der Verein auch nicht so groß wie vor 10, 15 oder 20 Jahren“, skizziert der Vorsitzende der SG West, Hauke Grella, die Lage. „Insgesamt hat die Minderheit in Tondern drei Häuser. Daher auch die Überlegung, ob es Sinn macht, eins zu verkaufen“, so Grella mit Blick auf das Turnerheim. „Als Sportverein könnten wir auch die Schule oder das Schützenhaus nutzen. Wir können als Verein das Haus nicht tragen. Wenn Interesse besteht, das Haus zu halten, müssen andere in die Pflicht genommen werden, und die Minderheit muss insgesamt mit Aktivitäten beitragen. Das Haus muss mit Leben gefüllt werden“, so Grella.
Verkauf als Konsequenz
Indem man andere Vereine mit ins Boot nehmen würde, würden natürlich auch Anforderungen folgen. Zum einen spiele die finanzielle Komponente eine Rolle, aber auch die Einrichtung des Hauses, das zum Beispiel nicht besonders seniorenfreundlich ist. „Es stellt sich auch die Frage, ob die einzelnen Vereine das überhaupt wollen. Jetzt müssen wir die Rückmeldungen abwarten und schauen, was dabei rauskommt. Gibt es keinen großen Zuspruch, könnte ein Verkauf des Hauses die Konsequenz sein“, so Grella. Thomas Carstensen wies darauf hin, dass der Erhalt ein Wunsch von allen Vereinen in der Stadt sein muss. „Wenn es nur aus Zwang oder Verpflichtung ist, dann macht es keinen Sinn“, so das SG-West-Vorstandsmitglied. „Jeder einzelne Verein muss einen Mehrwert sehen können“, führte Simon Petersen an.
Als Hausaufgaben gilt es nun für die etwa zehn Vereine in Tondern zu klären, inwieweit sie für einen Erhalt sind. Dabei geht es auch um ihre jeweiligen Bedingungen und welche Energie sie ins Haus investieren können. Grella wies auf den Zeitfaktor hin und strebte bis zur Generalversammlung im Frühjahr einen groben Fahrplan an. „Die finanzielle Belastung ist hoch, und wir müssen eine Lösung finden“, so der Vorsitzende.
Karin Müller schlug vor, dass die Vorstände ihre Sitzungen im Turnerheim abhalten, um zu sehen, welche Möglichkeiten das Haus für sie bieten könnte. Vereinsberater Lasse Tästensen erklärte, dass der Jugendverband die Bemühungen unterstützt, eine haltbare Lösung für das Haus zu finden. „Ich nehme die Problematik in den Vorstand des Jugendverbands mit“, so Tästensen. „Das zahlreiche Erscheinen zeugt von einem großen Interesse, das Haus zu erhalten. Wir hoffen, dass sich das in den Rückmeldungen auch so widerspiegelt“, so Grella abschließend.