Deutsche Minderheit
Die Angebote des Sozialdienstes genießen gute Rückendeckung
Die Angebote des Sozialdienstes genießen gute Rückendeckung
Die Angebote des Sozialdienstes genießen gute Rückendeckung
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Die Vorsitzende des Sozialdienstes Tondern lobte auf der Generalversammlung die Mitglieder. Die Familienberaterin forderte dazu auf, sie anzurufen.
„Liebe Mitglieder, wir sind stolz auf euch. Die verschiedenen Veranstaltungen wurden von 973 Personen besucht“, sagte die Vorsitzende des Sozialdienstes Tondern, Irene Feddersen, zum Auftakt der Generalversammlung des Vereins.
In der Aula der Ludwig-Andresen-Schule (LAS) richtete sie ein besonderes Willkommen an die Vorsitzende des Sozialdienstes Nordschleswig, Gertraudt Jepsen, und an die Abteilungsleiterin Ursula Petersen.
Die Vorsitzende ließ vor den 66 Gästen den bunten Veranstaltungsstrauß des vergangenen Jahres mit einer Lesung, Vorträgen und Museumsbesuchen in Sonderburg (Sønderborg), in Seebüll (Søbøl), Oksbøl und Renz (Rens) vorbeiziehen.
Zum Programm gehörte auch ein Ganztagesausflug nach Sylt. Ein schöner Tag sei auch die mit weiteren Vereinen angebotene Waldzeit gewesen.
Veranstaltung mit Herzklopfen
Irene Feddersen ging außerdem auf die gemeinsame Weihnachtsfeier mit der Gemeinde ein, die nahezu im Chaos versunken sei. Zum Kaffee erschienen 45 Personen, angemeldet waren nur 32. Zum Auftritt des Chores der Nordschleswigschen Musikvereinigung in der Christkirche kamen fast 100 Personen.
„Ich muss gestehen, ich bekam Herzklopfen, bei dem Gedanken, ob genug Glögg und Pförtchen für alle da waren. Alles verlief gut und wir hatten einen sehr schönen Nachmittag“, so Irene Feddersen. Beim nächsten Mal werde die Einladung aber auf andere Art gestaltet.
Aalessen voll ausgebucht
Als Renner bezeichnete sie das berühmte Aalessen, das gemeinsam mit dem BDN (Bund Deutscher Nordschleswiger) Tondern im Restaurant Rasch in Neukirchen (Nykirke) angeboten wird.
Die festen Angebote mit Sitzgymnastik im Schützenhaus, Tischtennis und Ahnenforschung in der LAS wurden wieder mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt.
Etwas weniger Aktivitäten
Der Verein hat sein Aktivitätsniveau etwas zurückgeschraubt. Somit werden das Osterfrühstück in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten, die Fahrt nach Flensburg und das Suppenessen nur jedes zweite Jahr durchgeführt.
„Ich hoffe, ihr seid zufrieden mit uns. Sonst sagt es uns. Wir können nur besser werden, wenn wir wissen, was wir besser machen können. Wir nehmen gerne Ideen von euch an“, so die Vorsitzende.
Einsamkeit im Fokus
Irene Feddersen trug an diesem Abend auch den Bericht der erkrankten Familienberaterin Linda Knudsen vor.
Mittlerweile sei sie mehr als ein Jahr beim Sozialdienst und die Zeit sei unwahrscheinlich schnell vergangen. „Ich habe schon viele von den Mitgliedern kennengelernt und freue mich natürlich darauf, noch viele mehr von euch kennenzulernen“, so die Familienberaterin.
Sie erwähnte, dass der Sozialdienst den Fokus 2023 auf die Vorbeugung von Einsamkeit bei Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen gerichtet hat. „Ich denke, dass wir alle in Form der Veranstaltungen von den Ortsvereinen hin zu den Hausbesuchen des Pfarrers dazu beitragen, etwas in Bezug auf die Einsamkeit zu bewirken“, so Linda Knudsen.
Projekte für Senioren und Schulkinder
Sie ging auf zwei Projekte des Sozialdienstes ein, die in diesem Frühjahr anlaufen. Dabei handelt es sich zum einen um die Einsamkeit von älteren Menschen. Zum anderen gebe es ein Angebot für die Schulkinder, deren Eltern geschieden sind. Einige würden das Gefühl von Einsamkeit erleben oder hätten andere Herausforderungen.
„Wir hoffen, dass dies auch dazu beitragen kann, dass sich weniger Menschen einsam fühlen“, ging aus dem schriftlichen Bericht von Linda Knudsen hervor.
„Bitte ruft mich bei Bedarf an“
„Gelegentlich erlebe ich, dass die Mitglieder sich entschuldigen, wenn sie mich anrufen, da sie mich nicht stören oder mir meine Zeit nehmen wollen. Es ist mir wichtig zu betonen, dass ich für euch da bin. Wenn mich niemand anruft, oder um meine Hilfe bittet, wird meine Stelle eines Tages verschwinden. Daher bitte ich euch, mich so oft anzurufen, wie ihr den Bedarf habt. Ich freue mich auf eure Anrufe“, so die Familienberaterin.
Durchgehend Wiederwahl
Wiederwahl war für die Vorstandsmitglieder Anne Cathrine Jürgensen, Irene Feddersen und Cathrine von Qualen Christensen angesagt. Auch die Suppleantinnen Maud Timmerby und Dorothea Lindow wurden wiedergewählt. Gleiches machte sich für die Revisorinnen Annemarie Nielsen und Maren Petersen geltend.
Nächster Programmpunkt beim Sozialdienst Tondern ist am Donnerstag, 21. März, der Ausflug nach Husum zur Krokusblüte und mit Schlossbesichtigung.