2.700 Rotbauchunken sollen neues Zuhause auf Alsen finden

ghe/Ritzau
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Die Naturschutzbehörde will in den kommenden drei Jahren 2.700 vom Aussterben bedrohte Rotbauchunken (klokkefrøer) auf Alsen (Als) freilassen, um das Überleben der Art zu sichern. Das geht aus einer Pressemitteilung des Umweltministeriums hervor.

Los geht es bereits am Dienstag, wenn 900 Feuerkröten, wie Rotbauchunken auch genannt werden, in Egetofte im Sønderskov und bei Arnkiel (Arnkil) ausgesetzt werden. Die Art ist in Dänemark selten geworden, weil es ihr an geeigneten Lebensräumen fehlt.

„Zurzeit kommt die Rotbauchunke nur auf den Inseln vor Südfünen vor, weil sie durch den Klimawandel und den steigenden Wasserspiegel unter Druck steht“, sagt die Biologin Lonnie Jessen zu „Ritzau“. Sie hofft daher, dass der Frosch in den beiden ausgewählten Gebieten auf Alsen überleben wird. In den kommenden Jahren sollen laut Jessen an beiden Orten weitere Teiche angelegt werden. Die seltene Feuerkröte braucht saubere, flache Tümpel, die von beweideten Wiesen umgeben sind, heißt es in der Pressemitteilung. Schuld am Verschwinden sei auch die intensive Landwirtschaft.

Bereits im vergangenen Jahr wurden 800 der Amphibien in den Wasserlöchern auf Kær ausgesetzt.

 

Der Naturberater Peter Albæk mit einer kleinen Rotbauchunke auf der Hand. Foto: Ferdaus Malekzadeh