Deutsch-Dänisch

Besuch aus Hamburg beim „Nordschleswiger“

Besuch aus Hamburg beim „Nordschleswiger“

Besuch aus Hamburg beim „Nordschleswiger“

cvt
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Neue Gesellschaft
Die 18-köpfige Gruppe aus Hamburg im Foyer des Medienhauses in Apenrade Foto: cvt

Diesen Artikel vorlesen lassen.

101 Jahre nach der Volksabstimmung in Schleswig hat sich eine Gruppe politisch interessierter Hamburgerinnen und Hamburger auf den Weg ins Grenzland gemacht – und auch den „Nordschleswiger“ besucht.

Nach dem Ende der meisten Corona-Restriktionen in Dänemark nehmen auch im deutsch-dänischen Medienhaus in Apenrade die Besuche von außerhalb wieder zu. Am Mittwoch zum Beispiel begrüßte „Der Nordschleswiger“ eine 18-köpfige Gruppe von der Neuen Gesellschaft in Hamburg.

Unter Leitung von Sabine Bendig waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bildungsreise mehrere Tage im Grenzland unterwegs und besuchten auch Einrichtungen der Minderheiten, in Nordschleswig neben dem „Nordschleswiger“ auch die Deutsche Zentralbücherei.

Auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, „was die Grenzziehung für die Menschen damals bedeutete und wie sich der Weg vom Gegeneinander zum Miteinander entwickelt hat“, war den  Bildungs-Urlauberinnen und -Urlaubern die weltweit einmalige Zusammenarbeit von Mehrheits- und Minderheitsmedien im Grenzland einen mehrstündigen Besuch wert.

Die Neue Gesellschaft ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der parteipolitisch unabhängig arbeitet. Ihre Kurse werden von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Bundeszentrale für politische Bildung bezuschusst. Die Neue Gesellschaft wurde 1954 als Einrichtung der politischen Bildung von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten gegründet, die während des Dritten Reichs in Hamburg im Widerstand gewesen waren.

Mehr lesen

Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Wenn Minderheiten als Gefahr für andere dargestellt werden“