Verkehrssicherheit

Gegen Raser: Verkehrsberuhigung am Yachthafen

Gegen Raser: Verkehrsberuhigung am Yachthafen

Gegen Raser: Verkehrsberuhigung am Yachthafen

Apenrade/Aabenraa
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Parallel zum Kystvej verläuft die Straße hin zum Eingang des Yachthafens. Dort treffen sich abends häufig Autofreunde. Einige von ihnen missbrauchen die etwa 200 Meter lange Strecke allerdings für schnelles Fahren. Das macht unter anderem Gästen Angst, die den Fußweg und die Fitness-Station dort nutzen. Foto: Jan Peters

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Seit Monaten werden Anwohner und Gäste am Yachthafen in den Abendstunden von Autofahrern belästigt, die dort mit schnellen und lauten Fahrzeugen unterwegs sind. Geführte Gespräche gefruchtet. Deshalb greift die Kommune nun zu handfesten Mitteln.

Die Kommune Apenrade will einen Schlussstrich ziehen. In der kommenden Woche werden am Kystvej verkehrberuhigende Maßnahmen gebaut.

Der Hintergrund:

Seit einigen Monaten treffen sich auf dem Parkplatz am Apenrader Yachthafen viele Autofreunde.

Die Reifenspuren zeigen, wie hier gefahren wurde. Foto: Jan Peters

Einige von ihnen nutzen die Straße, die parallel zum Kystvej verläuft, allerdings, um kleine Spurts in ihren meist getunten Fahrzeugen hinzulegen. Das lärmt und macht Angst, denn auf dem Fußweg am Yachthafen entlang spazieren viele Menschen. Auch Hunde werden dort ausgeführt, und Kinder spielen an der Fitness-Station, die dort ebenfalls zu finden ist.

Schnelle Autos und viel Lärm

Anwohner des Kystvejs, Urlauber und Bootsbesitzer haben sich über den Lärm und die Gefahr durch die schnellen Autos beschwert.

Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) hatte schon vor Ort mit den jungen Menschen gesprochen, die sich größtenteils einsichtig zeigten. Wie „JydskeVestkysten“ nach Gesprächen mit den Autofans berichtete, handelt es sich bei den „Rasern“ um eine kleine Minderheit, die sich nicht an die Regeln halte.

Die lange Gerade parallel zum Kystvej wird als Rennstrecke genutzt. Foto: Jan Peters

Drei verkehrsberuhigende Hindernisse aus Beton und 50 Balken quer über die Straße werden nun in der kommenden Woche dort gebaut.

„Ich hoffe, dass wir mit dieser Maßnahme das Problem mit hoher Geschwindigkeit, Raserei und Lärm in den Griff bekommen, damit Fußgänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer wieder sicher am Yachthafen entlanggehen können“, sagt Andresen.

Die bisherigen Hindernisse haben keinen Erfolg gezeigt. Foto: Jan Peters
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