Die SønderjyskE-Handballerinnen haben sich in den vergangenen Wochen zum ernst zu nehmenden Endrunden-Kandidaten gemausert, mussten aber im Rennen um einen Platz in den Top 8 einen kleinen Rückschlag einstecken, als sie das Auswärtsspiel gegen København Håndbold am Ende noch deutlich mit 23:31 verloren.

„Wir haben 49 richtig gute Minuten gespielt, dann folgte der Filmriss – und am Ende ist es ein wenig hässlich geworden“, sagt SønderjyskE-Trainer Peter Nielsen zum „Nordschleswiger“.

Einbruch in der Schlussphase

Der Liga-Aufsteiger war 49 Minuten lang mit København Håndbold auf Augenhöhe, hatte sogar in der zweiten Halbzeit mehrmals geführt, nachdem er aus einem 11:12-Pausenrückstand eine 14:12-Führung gemacht hatte.

Bis zum 17:18 (45.) blieben die Gäste vorn und bis zum 21:20 (50.) dran, doch danach folgte der Einbruch.

„Wir haben sieben gegen sechs gespielt und einfach zu viele technische Fehler gemacht. Fehlpässe, fehlendes Tempo und fehlende Geduld sind teuer geworden, und zwar sehr schnell. Der Gegner hat den Ball einfach ins leere Tor geworfen“, ärgert sich Peter Nielsen über die fünf schnellen Gegentore und den vorentscheidenden 20:26-Rückstand.

Lösungen nicht mehr gefunden

Der SønderjyskE-Trainer übernimmt einen Teil der Schuld für die verkorkste Schlussphase.

„Ich bin heute nicht in der Lage gewesen, der Mannschaft zu helfen. Uns sind die Ideen ausgegangen. Wir haben in der Schlussphase das Gefühl für das Spiel verloren und die Lösungen nicht mehr gefunden“, meint Peter Nielsen.

Mette Lassen (5), Louise Ellebæk (5), Pernille Johannsen (4/1), Sarah Paulsen (3), Ricka Falk Gindrup (2), Celina Hehnel Hansen (1), Olivia Simonsen (1) und Josefine Dragenberg (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.