Kriminalität

Mord in Randers: Deutsche Spezialkräfte nehmen Verdächtige bei Neumünster fest

Mord in Randers: Deutsche Spezialkräfte nehmen Verdächtige bei Neumünster fest

Mord in Randers: Deutsche Spezialkräfte nehmen Verdächtige bei Neumünster fest

Randers/Neumünster
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Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei. Foto: Symbolfoto: dpa

Das SEK hat am Heiligabend drei Verdächtige auf der A7 festgenommen. Sie stehen unter Verdacht, einen Mann in Randers erschossen zu haben. Die dänische Polizei bemüht sich nun um eine Auslieferung.

Zwei Männer und eine Frau sind am Heiligabend in der Nähe von Neumünster festgenommen worden. Sie stehen unter Verdacht, in der vergangenen Woche einen Mann in Randers ermordet zu haben.

Das berichtet René Raffo, Ermittlungsleiter der Polizei für Ostjütland. „Wir haben einen Antrag auf Auslieferung gestellt. Es gibt einen internationalen Haftbefehl. Die Sache wird nun zunächst vom deutschen Gericht behandelt, bevor sie ausgeliefert werden können“, so Raffo zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Am Freitagabend wurde ein 30-jähriger Mann in Randers auf offener Straße erschossen. Gegen 23.30 Uhr fand ein Spaziergänger die Leiche des Mannes.

SEK-Zugriff bei Neumünster

Die Fahndungsfotos der drei Tatverdächtigen wurden kurz nach der Tat herausgegeben. Mit Hilfe der Polizeibehörden in Deutschland und den Niederlanden konnte schließlich der Aufenthaltsort der Verdächtigen ermittelt werden. Die Spur führte am Heiligabend von der dänischen Grenze bis nach Neumünster. Der Zugriff der Spezialkräfte erfolgte dann gegen 16.45 Uhr auf der A7.

Polizeisprecher Michael Kock sagte am ersten Weihnachtsfeiertag zum Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag: „Die Tatverdächtigen konnten am 24. Dezember von SEK-Kräften in einem holländischen Opel Corsa auf der Autobahn 7 in einem Baustellenbereich gestoppt werden. Die Beschuldigten ließen sich ohne Widerstand festnehmen.“

Auslieferungsdatum ungewiss

Der dänische Ermittlungsleiter René Raffo geht davon aus, dass es noch einige Tage dauern wird, bis die Verdächtigen nach Dänemark gebracht werden.

Die Polizei glaubt, dass die Tat in Verbindung mit dem kriminellen Milieu steht – jedoch nicht im Zusammenhang mit einem Bandenkonflikt.

 

 

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