Interreg-Projekt
Wie nachhaltig ist mein Unternehmen?
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Diese Frage sollen sich Lebensmittelproduzenten im Nachhaltigkeitskompass der Fachhochschule Flensburg stellen. Sie sind Teil des Interreg-Projekts und wollen aktiv nicht nur etwas Gutes für die Umwelt tun, sondern auch für Unternehmen und deren Angestellte.
Die Hochschule Flensburg ist Teil des Interreg-Projekts „Positively Produced“ und hat dafür einen richtungsgebenden Kompass entwickelt, der sich mit einer ganzheitlichen Nachhaltigkeit im Unternehmen beschäftigt. Am 14. Juni findet das Projekt sein Ende mit einer Abschlussveranstaltung im Rahmen der Nachhaltigkeit.
Der Kompass
„Der Kompass ist kein Kompass in dem Sinne, sondern eher ein Prozess“, so Rebekka Küchler, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin. Der Kompass ist ein richtungsgebender Guide, der mittelständischen Lebensmittelproduzenten helfen soll, mehr Nachhaltigkeit in ihr Unternehmen einfließen zu lassen.
Es beginne mit einer Selbsteinschätzung der Unternehmen durch einen Onlinefragebogen, durch den die Stärken und Schwächen der Lebensmittelbetriebe in allen Bereichen analysiert werden. Nach der Einschätzung würden sich die einzelnen Unternehmen mit der Hochschule Flensburg zusammensetzen und fünf individuelle Ziele definieren, die sie in einem Jahr erreichen sollten, sagt Rebekka Küchler, wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Es müssten keine großen Ziele sein. „Es reicht, wenn das jeweilige Unternehmen sich vorgenommen hat, jede Woche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Obstkorb zur Verfügung zu stellen“, so Küchler.
Nachhaltigkeit ist mehr als nur der CO₂-Ausstoß.
Rebekka Küchler, wissenschaftliche Mitarbeiterin
Das Ziel
Ziel des Projektes, das 2019 ins Leben gerufen wurde, ist laut „Positively Produced“: „Kleinen und mittelständischen Lebensmittelproduzenten in der deutsch-dänischen Grenzregion eine Nachhaltigkeitsreise zu ermöglichen“ und „Lebensmittelproduktionen nachhaltiger zu gestalten“.
Für Rebekka Küchler geht es beim Kompass aber nicht nur ausschließlich um die umwelt- und ressourcenschonende Produktion der Lebensmittel, sondern darum, „Nachhaltigkeit verständlich zu machen“. „Nachhaltigkeit ist mehr als nur der CO₂-Ausstoß“, sagt die wissenschaftliche Mitarbeiterin. Es gehe eher um einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsgedanken im Unternehmen auf Ebenen wie Unternehmensführung, Ökonomie und soziales Wohlbefinden.
Abschlussveranstaltung zum Projekt
Der Kompass an sich befinde sich noch in der Entwicklungsphase. Lebensmittelunternehmen können sich kostenlos anmelden, um sich am Projekt und an der Weiterentwicklung zu beteiligen.
„Positively Produced“ findet am 14. Juni sein Ende. Ab 12.30 Uhr werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber auch Projektinteressierte herzlich zur Abschlussveranstaltung auf dem Backensholzer Hof eingeladen.
Weitere Informationen:
https://check.positivelyproduced.com/de/