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König Frederik und Königin Mary besuchen Südschleswig

König Frederik und Königin Mary besuchen Südschleswig

König Frederik und Königin Mary besuchen Südschleswig

Flensburg/Kiel/Kopenhagen
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König Frederik und Königin Mary bei ihrem Besuch in Gravenstein (Gråsten) im Juli 2024. Foto: Henrik R./Ritzau Scanpix

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Der Antrittsbesuch im Nachbarland Deutschland beginnt in Berlin. Auf dem Rückweg stattet das Königspaar auch der dänischen Minderheit einen Besuch ab und wird dafür nach Flensburg reisen. Bei der Minderheit ist die Vorfreude groß.

Das dänische Königspaar kommt am 22. Oktober nach Südschleswig und wird dabei Flensburg (Flensborg), das Danewerk (Dannevirke) und Kiel besuchen. Das teilt das Königshaus in einer Pressemeldung mit

„Dänemark und Deutschland sind durch eine starke grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, grüne Transformation und Sicherheitspolitik eng miteinander verbunden“, heißt es.

Besuch in Flensburg und Kiel

König Frederik und Königin Mary besuchen in Verbindung mit ihrem Antrittsbesuch in Deutschland auch die dänische Minderheit. Im Flensborghus treffen sie auf Repräsentantinnen und Repräsentanten der dänischen Minderheit.

Dort löste die Nachricht bereits große Begeisterung aus. So sagt Gitte Hougaard-Werner, Vorsitzende der kulturellen Hauptorganisation der dänischen Minderheit (Sydslesvig Forening, SSF): „Das ist eine großartige Nachricht. Die dänische Minderheit hat immer ein festes Band zum Königshaus gehabt, und wir erinnern uns mit großer Freude an den Besuch von Königin Margrethe II. im Jahr 2019.“

Minderheit: Treffen wird Band stärken

Jetzt blicke man auf den kommenden Besuch und die Möglichkeit, das Königspaar zu treffen und ihm zu zeigen, dass die dänische Minderheit an der dänischen Sprache, Kultur und Identität festhält – in einer Region, wo das Dänische geschichtlich gesehen schon immer ein natürlicher Bestandteil gewesen ist, so Hougaard-Werner. „Der Besuch wird das Band zwischen uns und Dänemark zweifellos stärken.“

Laut Pressemitteilung unterstreiche der Besuch „die engen Beziehungen zur dänischen Minderheit und unterstützt die konkrete Zusammenarbeit auf beiden Seiten der Grenze, insbesondere im Zusammenhang mit der grünen Transformation“. Aus diesem Anlass steht die Eröffnung einer Energiekonferenz im Geomar in Kiel auf der Agenda von Frederik und Mary.

Løkke begleitet Königspaar nach Kiel

In der Landeshauptstadt Kiel werden der König und seine Frau von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) empfangen. „Ich freue mich sehr, dass das dänische Königspaar schon im ersten Jahr nach dem Thronwechsel Schleswig-Holstein besucht“, betonte Günther am Montag gegenüber „shz.de“. „Das zeigt, wie eng unsere Länder verbunden sind und unterstreicht unsere guten Beziehungen und die große Bedeutung der dänischen Minderheit in unserem Land.“ 

Der Ministerpräsident wird bei der Gelegenheit auch Dänemarks Außenminister Lars Løkke Rasmussen (Moderate) begegnen, der die Royals begleitet.

Antrittsbesuch startet in Berlin

Bereits am 21. Oktober sind Frederik und Mary in Berlin, wo sie auf Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) und seine Frau Elke Büdenbender treffen. Bei einem Empfang im Bundestag treffen beide auf Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD).  

Außerdem steht eine gemeinsame nordische Feier anlässlich des 25-jährigen Bestehens des nordischen Botschaftskomplexes in der deutschen Hauptstadt auf dem Programm.

Antrittsbesuch

  • Der Antrittsbesuch (tiltrædelsesbesøg) steht eine Stufe unter den Staatsbesuchen, die den umfangreichsten und prunkvollsten Besuch der königlichen Familie darstellen.
  • Traditionell gibt es maximal einen Staatsbesuch pro Land während einer Regentschaftszeit. Als Königin Margrethe den Thron von ihrem Vater übernahm, unternahm sie eine Reihe von Antrittsbesuchen in ihrer neuen Rolle.
  • Im Jahr 1973 besuchte sie Schweden, Norwegen, Island und Finnland. Im folgenden Jahr besuchte sie Deutschland und das Vereinigte Königreich. Später in ihrer Regenschaftszeit stattete sie Deutschland im Jahr 2021 einen Staatsbesuch ab.

Quelle: Ritzau

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