Deutschland

Berlin weist Paludan ab

Berlin weist Paludan ab

Berlin weist Paludan ab

Ritzau/wt/hm
Berlin
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Am Dienstag wurde Rasmus Paludan die Einreise nach Deutschland verweigert, als er am Mittwoch wieder in Berlin erschien, nahm die Polizei ihn fest. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Der Chef der islamfeindlichen Partei Stram Kurs, Rasmus Paludan, wollte in Berlin demonstrieren. Dazu kam es nicht.

Der rechtsextreme dänische Politiker Rasmus Paludan ist am Mittwoch bei einem erneuten Einreiseversuch nach Deutschland verhaftet worden. Das schreibt der Berliner „Tagesspiegel“.

Am Dienstag wurde Paludan, Chef der Partei Stram Kurs, die Einreise nach Deutschland verwehrt. Er hatte zu einer Demonstration gegen den Islam im Berliner Stadtteil Neukölln aufgerufen. Paludan ist dafür bekannt, dass er in überwiegend muslimisch geprägten Wohngebieten gegen den Islam protestiert und dabei den Koran verbrennt.

Laut „Tagesspiegel“ hatte Paludan auf Facebook angekündigt, im Berliner Stadtteil Neukölln zu demonstrieren. Noch bevor er am Dienstag in Berlin-Tegel aus dem Flieger stieg, wurde er abgewiesen und mit einem Einreiseverbot bis zum 31. Oktober nach Dänemark zurückgeschickt.

Erneuter Einreiseversuch

Als er am Mittwoch erneut versuchte einzureisen, beging er eine Straftat. Jetzt droht ihm eine Geld- oder Haftstrafe. Die Zeitung „Frankfurter Allgemeine“ berichtet, dass Polizeibeamte Paludan noch am Mittwoch bis zu deutsch-dänischen Grenze begleitet hätten, um so sicherzustellen, dass er der Aufforderung, auszureisen, auch Folge leistet.

Im August wurde ihm bereits die Einreise nach Schweden verweigert. Dort erhielt er ein Einreiseverbot geltend für zwei Jahre. Dagegen geht der Parteichef von Stram Kurs an. Er beansprucht die schwedische Staatsbürgerschaft für sich. 

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