Filmgeschichte

Egon Olsen verliert sein Zuhause

Egon Olsen verliert sein Zuhause

Egon Olsen verliert sein Zuhause

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Das Vridsløselille Gefängnis, gebaut 1859. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Das Vridløselille Gefängnis in Albertslund, bekannt aus den Olsen-Banden-Filmen, wird einem Wohnviertel weichen. Die berühmte Tür, von Egon Olsen, häufig genutzt, soll aber erhalten bleiben.

Egon Olsen kannte es sehr gut: das Vridløselille Gefängnis in Albertslund in Kopenhagen. Wann immer ein genialer Plan schiefging – Benny und Kjeld holten Egon nach der Haft in den Olsen-Banden-Filmen ab, um sich einem neuen, todsicheren Plan zu widmen, an dessen Ende nicht der Reichtum, sondern wieder das Vridløselille Gefängnis stand.

Nun hat das Gefängnis, das 2016 den letzten Häftling entließ und zum Verkauf stand, einen Käufer gefunden: Die Rentenkasse PKA hat zusammen mit dem Unternehmer A. Enggaard vor, auf dem Areal ein grünes Wohnviertel zu errichten. Teile des Gefängnisses sollen erhalten bleiben. Dies gilt vor allem für die berühmte Tür, vor der Egon vom Rest der Bande traditionell in Empfang genommen wurde.

Eine spektakuläre Flucht, die später verfilmt wurde, machte das Vridløselille fængsel 1995 berühmt, als ein Bagger die Gefängnismauer durchbrach und zwölf Gefangenen zur Flucht verhalf – mehrere davon Mörder und Drogenhändler. Elf nahm die Polizei innerhalb weniger Wochen fest, einer schaffte es ins Ausland, wo er verhaftet wurde.

 

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