Russische Invasion

Hilfe und Solidarität für und mit der Ukraine

Hilfe und Solidarität für und mit der Ukraine

Hilfe und Solidarität für und mit der Ukraine

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat international zu Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine geführt – wie hier in Mexiko-Stadt. Dänemark hilft nun mit Medizingerät und kappt die universitären Verbindungen nach Russland. Foto: Luis Cortes/Reuters/Ritzau Scanpix

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Dänemark unterstützt die Ukraine medizinisch und trennt weitere Verbindungen nach Russland.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine gibt es neue Initiativen im Land, die die Ukraine unterstützen sollen. Gleichzeitig kappt das Königreich Verbindungen nach Russland.

Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, wird Dänemark Medizingerät und Medikamente der Ukraine spenden und ist bereit, verletzte Ukrainerinnen und Ukrainer in dänischen Krankenhäusern zu behandeln. Einer entsprechenden Anfrage des EU-Krisenstabes um Aufnahme von Verletzten wurde damit entsprochen. Die Regierung stellt 50 Millionen Kronen für die Hilfe bereit.

Die ukrainische Regierung dankte Dänemark für die Hilfe. Die dänische Bereitschaft unterstützt die Gesundheitsbehörden dabei, das Gerät in die Ukraine zu schaffen.

Aus Kiev wird Kyiv

Unterdessen hat das dänische Außenministerium bekannt gegeben, dass es ab jetzt die ukrainische Hauptstadt nicht mehr als „Kiev“ sondern als „Kyiv“ bezeichnen wird – angelehnt an die ukrainische Schreibweise. Auch „Der Nordschleswiger“ wechselt von Kiew zu Kyjiw. Der dänische Sprachausschuss hat am Freitag ein Nachschlagewerk für ukrainische Namen in dänischen Texten herausgegeben.

Dem Schreibwechsel folgen auch Medien wie „Danmarks Radio“, „Børsen“, „Jyllands-Posten“ und „Politiken“. „Berlingske“ kündigte an, man bleibe nach Prüfung der Sachlage bei „Kiev“.

Wie die Zeitung „Ingeniøren“ berichtet, werden die dänischen Universitäten die Zusammenarbeit mit russischen Hochschulen einstellen. Damit kommen sie einer entsprechenden Aufforderung des Forschungsministers nach. Die dänischen Universitäten sprechen sich aber geschlossen dafür aus, einzelne russische Forscherinnen und Forscher oder Studierende in Dänemark nicht zu schneiden. Dem Vorsitzenden des Rektorenkollegiums der dänischen Universitäten, Anders Overgaard Bjarklev, zufolge ist aber auch klar, dass der Effekt gegenüber Russland eher bescheiden ausfallen wird.

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