Krieg in der Ukraine

Dänemark schickt 2.700 Panzerabwehrwaffen in die Ukraine

Dänemark schickt 2.700 Panzerabwehrwaffen in die Ukraine

Dänemark schickt 2.700 Panzerabwehrwaffen in die Ukraine

Ritzau/wt
Kopenhagen
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Staatsministerin Mette Frederiksen und Verteidigungsminister Morten Bødskov kündigten an, sie werden Waffen in die Ukraine schicken. Foto: Nikolai Linares/Ritzau Scanpix

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Staatsministerin Mette Fredriksen teilte am Sonntagabend mit, dass auch die dänische Regierung Waffen in die Ukraine liefern wird.

2.700 Panzerabwehrwaffen will die dänische Regierung der Ukraine überlassen. Das teilte Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) am Sonntagabend mit.

Eine breite Mehrheit des Folketings unterstütze diesen Schritt, so Frederiksen.

„Wir müssen die Ukraine und die Bevölkerung des Landes nach Kräften unterstützen, und es eilt. Es ist das erste Mal in jüngeren Jahren, dass Dänemark Waffen an einen Staat im Krieg liefert“, sagte die Regierungschefin.

Verteidigungsminister Morten Bødskov (Soz.) ergänzte, es gehe um Waffen, die auf der Schulter getragen werden und auf kurze Entfernungen gepanzerte Fahrzeuge durchbrechen können. Es gehe um einsatzbereite Waffen der operativen Einheiten der dänischen Streitkräfte, so Flemming Lentfer, Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

Auch Teile von 300 bis 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ „Stinger“ will die dänische Regierung in die Ukraine liefern.

Bereits am Sonnabend hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mitgeteilt, die Bundesrepublik Deutschland werde 1.000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Stinger-Raketen aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine liefern.

Die schwedische Staatsministerin Magdalena Andersson (Soz.) teilte mit, ihr Land werde 5.000 Panzerabwehrwaffen in die Ukraine schicken.

 

 

 

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