Einreisestopp

SF fordert Einreiseverbot für Bürger aus Großbritannien

SF fordert Einreiseverbot für Bürger aus Großbritannien

SF fordert Einreiseverbot für Bürger aus Großbritannien

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Kirsten Normann Andersen von den Volkssozialisten fordert einen Einreisestopp für britische Staatsbürger, nachdem eine neue Variante des Corona-Virus in Großbritannien gefunden wurde. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Eine neue Variante des Corona-Virus verbreitet sich in Großbritannien. Die Sozialistische Volkspartei fordert darum ein Einreiseverbot für Bürger aus dem Vereinigten Königreich.

Mehrere europäische Länder haben ein Einreiseverbot für Bürger aus Großbritannien verhängt, wo sich eine neue Variante des Corona-Virus ausbreitet. Dänemark hat die Einreise britischer Bürger hingegen noch nicht gestoppt. Dies sollte jedoch schnellstmöglich passieren, lautet die Forderung der Unterstützerpartei der Regierung, Sozialistische Volkspartei (SF).

Der gesundheitspolitischen Sprecherin der Partei, Kirsten Normann Andersen, zufolge würde ein Einreiseverbot Sinn machen, da es bereits jetzt eine hohe Zahl an Infizierten hierzulande gibt. Sie befürchtet, dass sich die Situation weiter zuspitzt, wenn die neue Virusvariante nach Dänemark gebracht würde. Die neue Variante des Virus breitet sich besonders schnell aus.

„Wir riskieren, dass unser eigenes Gesundheitswesen während der Feiertage und zum Jahreswechsel unter enormen Druck gerät. Wir wissen, dass die Infektionsnachverfolgung ebenfalls unter Druck steht, da sich momentan so viele Menschen anstecken. Und wenn man sich vorstellt, dass wir ein Virus in Dänemark bekommen, dass noch ansteckender ist, dann mache ich mir Sorgen darum, ob die Nachverfolgung überhaupt noch weiter funktionieren kann“, sagt Kirsten Normann Andersen.

Bisher neun Fälle der neuen Virusvariante in Dänemark

Im Laufe der Woche konnte die dänische Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut, mitteilen, dass in Dänemark neun Fälle der neuen Virusvariante nachgewiesen wurden. Mit Ausnahme der höheren Übertragungsgeschwindigkeit gebe es keine weiteren Anzeichen, die darauf hindeuten, dass die neue Virusvariante eine größere Gefahr darstellen würde.

Die dänische Regierung hat bisher nicht mitgeteilt, ob sie ein Einreiseverbot für Bürger aus Großbritannien verhängen will. Gegenüber „Berlingske“ teilt das Transport- und Wohnungsministerium mit, dass man die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden abwarte, bevor man zu neuen Maßnahmen Stellung nehmen würde.

Druck auf die Nachverfolgung nicht unnötig weiter erhöhen

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Volkssozialisten sieht jedoch keinen Grund, auf weitere Empfehlungen vonseiten der Gesundheitsbehörden zu warten. „Die Gesundheitsbehörden haben bestätigt, dass diese Virusvariante nicht gefährlicher ist, aber dass sie stattdessen wesentlich ansteckender ist als die, die wir bereits kennen. Und wenn wir uns vorstellen, dass sich noch mehr infizieren, würden wir den Druck auf die Nachverfolgung noch weiter erhöhen und damit riskieren, dass diese zusammenbricht“, sagt Kirsten Normann Andersen.

Bislang haben die Niederlande, Irland, Belgien, Frankreich und Italien mitgeteilt, dass sie ein Einreiseverbot aus Großbritannien verhängen. Dies gelte für Ankünfte per Flugzeug und Zug und würde für mindestens 24 Stunden aufrechterhalten. Deutschland hat ebenfalls mitgeteilt, dass das Land in der Nacht von Sonntag auf Montag sämtlichen Flugverkehr aus Großbritannien einstellen wird.

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