Außenpolitik

Tibet-Komitee: Pandas ein Puzzlestück in der chinesischen Politik

Tibet-Komitee: Pandas ein Puzzlestück in der chinesischen Politik

Tibet-Komitee: Pandas ein Puzzlestück in der chinesischen Politik

jt
Kopenhagen
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Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Das Unterstützerkomitee für Tibet wird bei der Ankunft der beiden Pandas in Kopenhagen demonstrieren.

Am Donnerstagabend wird das chinesische Panda-Paar, das im Kopenhagener Zoo untergebracht wird, am Kopenhagener Flughafen ankommen. Viele Menschen erwarten die beiden Tiere mit Begeisterung. Doch nicht alle freuen sich über das chinesische Staatsgeschenk, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.

 

Das Unterstützerkomitee für Tibet wird bei der Ankunft der beiden neuen Zoo-Bewohner demonstrieren. „Wir denken, dass die beiden Pandas nach Dänemark kommen, weil wir beim Zufriedenstellen der Chinesen unsere eigenen Grenzen vergessen“, erklärt der Komitee-Vorsitzende Anders Højmark Andersen. „Wir haben unsere Werte über Bord geworfen, als wir 2009 das durch China besetze Tibet als ein Teil Chinas anerkannten. Zudem haben wir ein Treffen mit dem Dalai Lama abgewiesen“, so Andersen.

 

Die Pandas seien lediglich ein Werkzeug Chinas, um nach außen besser dazustehen. „China nutzt die Pandas, um sein Image zu verbessern, während sie aber zugleich die Menschenrechte in Tibet verletzen. Deshalb denke ich, dass sie die Pandas als eine Art Puzzlestück im `politisch-weichen´ Machtspiel gegen Länder wie Dänemark nutzen“, erklärt Andersen. Keiner hat ja ihm zufolge etwas gegen zwei süße Pandas, wohl aber gegen deren Symbolik.

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