Fußball-Camp St. Peter-Ording
Bundesliga- und Nationalspieler trainieren die Jugend
Bundesliga- und Nationalspieler trainieren die Jugend
Bundesliga- und Nationalspieler trainieren die Jugend
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Jubiläum für Herbi Krohn – zum 25. Mal leitet er das Fußball-Camp SPO Die Bedingungen in St. Peter-Ording sind einfach optimal
Mehr als viereinhalbtausend Kinder und Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren hat Herbert Krohn seit 1993 im Fußball-Camp St. Peter-Ording begleitet und mittrainiert. 25 Jahre hat er das Camp mit seiner großen Begeisterung für Fußball geleitet. Er ist Jahrgang 1942. Im nächsten Jahr wird er 80, aber Herbi bleibt jung und ist ein Freund der Fußballjugend.
Fußballcamp bringt Stars hervor
Stolz ist er, dass die deutsche Nationalspielerin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg mit zu den Teilnehmerinnen seiner „Fußballschule" in St. Peter-Ording gehört hat. 17 ehemalige Bundesligaspieler – viele von ihnen Nationalspieler – und 25 Betreuer hat er in den Jahren in seinem Stab gehabt. Dieses Mal ist es wieder der ehemalige Nationalspieler Klaus Fischer (Schalke 04), und seit vier Jahren ist Manfred Lorenz dabei. Er leitete die Fußballschule des HSV und trainiert deswegen auch gerne besonders die Kleineren.
Fußball ist mein Leben.
Klaus Fischer, ehemals Schalke 04
Klaus Fischer ist immer noch fit und hat den sieben größeren Jungen und den beiden Mädchen einiges zu sagen. Er ist jedes Mal gerne in St. Peter-Ording. Seine Frau begleitet ihn seit einigen Jahren. Er ist Jahrgang 1949. „Fußball ist mein Leben“, sagt er und strahlt dabei.
Uwe Seeler musste absagen
Als langjähriger Manager von Blau-Weiß Friedrichstadt hat Herbi Krohn seine Kontakte zu vielen Fußballern genutzt. So sind in St. Peter-Ording auch Freundschaften entstanden, etwa die mit Klaus Fischer oder zu Rudi Kargus und mit Uwe Seeler sowieso. Der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft hatte auch kommen wollen, musste aber seinen Besuch absagen. Mit 84 Jahren kann er nicht immer mehr so, wie er möchte.
Die Jugendlichen hatten sich auf ihn gefreut, aber für sie ist es sowieso eine große Freude, dass es dieses Fußball-Camp gibt. Von den kleineren kommen viele auch von Eiderstedt, etwa aus Osterhever. Jonathan ist sechs Jahre und in St. Peter-Ording zuhause. Auf dem Platz wird vormittags und nachmittags trainiert. Für die Größeren ist es auch immer ein Wiedersehen mit anderen.
Alle fiebern mit bei der EM
Einige von ihnen sind schon fünf- bis achtmal dabei gewesen. „Da haben sich unter uns so richtige Freundschaften entwickelt“, sagen sie, egal ob sie aus Tappendorf bei Hohenwestedt, von Oldendorf bei Itzehoe oder von Bargteheide kommen. Die Begeisterung für Fußball verbindet sie. Selbstverständlich verfolgen sie auch die Europameisterschaft.
Zwei seiner Fußballjungen, Daniel und Tobias Schlänger aus der Nähe von Köln, sind inzwischen 30 Jahre alt. Sie waren danach als Betreuer dabei. Der eine arbeitet jetzt in Zürich, der andere in New York. Der Züricher kommt jetzt noch, um mit zu unterstützen.#
Teilnehmer aus aller Herren Länder
Das Fußballcamp wurde unter anderem auch von „Ein Platz an der Sonne“ gesponsert. Sozial benachteiligte Kinder hatten gut davon. Kinder aus aller Herren Länder haben bereits auf dem Sportplatz des TSV in St. Peter-Ording gespielt, etwa aus Europa, Japan, Nord- und Südamerika.
Das Konzept ist einfach: Fußball spielen und trainieren, miteinander Spaß haben und für eine Woche an einem Ort leben und ihn kennenlernen. Alle wohnen nebenan im Campushus des Nordsee-Internates.