Hotel-Einsturz

Bergungsarbeiten in Kröv sollen weitergehen

Bergungsarbeiten in Kröv sollen weitergehen

Bergungsarbeiten in Kröv sollen weitergehen

dpa
Kröv
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Im Moselort Kröv ist ein Hotel teils eingestürzt. Foto: Florian Blaes/dpa

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Noch liegt eine Leiche in den Trümmern des Gebäudes. Die Bergung ist schwierig und gefährlich. Ein Gutachter soll beim Einsatz helfen - und wichtige Fragen klären.

Nach dem Einsturz eines Hotels im Moselort Kröv sollen die Bergungsarbeiten fortgesetzt werden und auch die Suche nach der Ursache in den Fokus rücken. Dazu werde voraussichtlich gegen Mittag ein Gutachter erwartet, sagte die Sprecherin des Polizeipräsidiums Trier. Es müsse geschaut werden, wie der noch in den Trümmern befindliche tote Mann möglichst gefahrlos geborgen werden könne. Dafür müssten auch Betonteile abgetragen werden, erklärte die Sprecherin. Die Leiche liege in dem Bereich, der am stärksten einsturzgefährdet sei. Die Bergung könnte noch am Donnerstag erfolgen. «Tendenziell wird es aber eher ein bisschen länger dauern», sagte die Sprecherin. Der Gutachter soll auch bereits mit der Ursachenforschung beginnen. 

Zwei Menschen waren bei dem Unglück gestorben, mehrere Menschen wurden teils für Stunden in den Trümmern eingeklemmt. Am späten Mittwochabend retteten die Einsatzkräfte die letzte überlebende Frau aus dem Hotel. 

Bei den beiden Toten handele es sich um eine 1961 geborene Frau und einen Mann. Während die Leiche der Frau am späten Mittwochnachmittag geborgen wurde, liegt der Mann noch in den Trümmern. Bei dem Toten soll es sich um den Hotelbesitzer handeln.

Mit Tageslicht seien die Bergungsarbeiten sicherer, erläuterte die Polizeisprecherin. Es sei nichts gewonnen, wenn Einsatzkräfte zusätzlich in Gefahr gebracht würden. Der erste Beigeordnete der Gemeinde Kröv, Martin Rolf, sagte, Kröv sei nach dem Unglück noch fassungslos und schockiert. Der Unglücksort und einige Nachbarhäuser seien die Nacht über von der Polizei bewacht worden.

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