Demokratische Republik Kongo
Lavastrom stoppt kurz vor afrikanischer Großstadt
Lavastrom stoppt kurz vor afrikanischer Großstadt
Lavastrom stoppt kurz vor afrikanischer Großstadt
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In der Demokratischen Republik Kongo ist ein Lavastrom kurz vor einer Stadt zum Erliegen gekommen. Zuvor waren Tausende vor dem Vulkanausbruch im berühmten Virunga-Nationalpark geflohen.
Der Lavastrom des Vulkans Mount Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo hat kurz vor der Großstadt Goma vorerst gestoppt. Das berichtete ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort am Sonntag.
Einwohner, die ihre Häuser am Samstagabend in Panik verlassen hatten und teilweise über die Grenze ins benachbarte Ruanda geflohen waren, kehrten demnach am Sonntagmorgen zurück.
Ein Teil des Lavastroms hatte sich am späten Samstag in Richtung Goma gewälzt. Dort verließen Tausende ihre Häuser und flüchteten in Richtung der nahen Grenze zu Ruanda. Die Behörden des Nachbarlands öffneten die Grenze und ließen die Menschen passieren. In Goma brachen Unruhen im Zentralgefängnis aus, da Häftlinge nach dem Vulkanausbruch offenkundig um ihr Leben fürchteten. Aus dem Gebäudekomplex waren mehrfach Schüsse zu hören, wie ein dpa-Reporter berichtete.
Der aktive Vulkan befindet sich im Virunga-Nationalpark, knapp 20 Kilometer nördlich der Stadt mit zwei Millionen Einwohnern und damit auch nahe der Grenze zu Ruanda. Der Vulkan sei am Samstagabend gegen 19.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MESZ) ausgebrochen. Lavaströme seien bislang hauptsächlich durch Teile des Nationalparks geflossen, sagte der Leiter des vulkanologischen Observatoriums von Goma, Celestin Mahinda, dem staatlichen Radiosender RTNC. Der Park ist Afrikas artenreichstes Schutzgebiet und die Heimat der vom Aussterben bedrohten Berggorillas.
Mount Nyiragongo brach zuletzt 2002 aus. Lava zerstörte damals große Teile von Goma. Rund 250 Menschen wurden bei dem Ausbruch getötet, 120.000 wurden obdachlos.