Vorfall in Krefeld: Was wir wissen – und was nicht

Polizeieinsatz in Krefeld: Die Polizei schießt einen Verdächtigen nieder, er wird verletzt. Was ist passiert?

Was wir wissen

Der Verdächtige: Die Polizei hat einen Mann niedergeschossen. Dabei ist der Verdächtige den Angaben nach verletzt worden. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus.
Der Ablauf: Der Mann legte nach Polizeiangaben drei Brände im Krefelder Stadtteil Cracau. Kurz darauf wurde er im Foyer eines Kinos nahe dem Hauptbahnhof niedergeschossen und festgenommen.
Die Gefahr: Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat der Mann keine weiteren Menschen verletzt. Die Polizei ging bereits kurz nach der Festnahme des Mannes davon aus, dass keine weitere Gefahr für die Bevölkerung mehr besteht.
Die Ermittler und der Tatort: Der Bereich um das Kino, das sich am Hauptbahnhof befindet, wurde weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Polizisten sind dort.

Das Motiv: Es gibt noch keine Angaben zum Motiv des Mannes. Sein Alter und seine Herkunft sind ebenfalls noch nicht bekannt: Die Identität des Mannes ist laut Polizei unklar. Aus Sicht der Ermittler ist auch noch offen, ob es sich um einen Anschlag handelte oder nicht.
Der Tatablauf: Warum der Mann nach der Brandstiftung zum Kino lief, ob er dort habe eindringen wollen oder dorthin geflüchtet sei, ist laut einem Polizeisprecher unklar. Einem unbestätigten Bericht der «Bild» zufolge soll der Verdächtige um 19.50 Uhr einen Brandsatz in das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit geschleudert haben. Dann soll er ein vor dem Haus geparktes Auto angezündet haben und in Richtung Hauptbahnhof geflüchtet sein. Unter anderem hätten ein Fahrzeug und ein Haus in Bahnhofsnähe gebrannt. Als der Mann am oder im Kino auftauchte, habe ihn die Polizei gestoppt. Ein Rettungswagen habe den Niedergeschossenen dann in eine Klinik gebracht. Nach WDR-Informationen wollte der Mann mit einem Molotow-Cocktail und einer weiteren Waffe in das Kino und wurde im Foyer des Gebäudes von der Polizei angeschossen. Ein Polizeisprecher konnte nachts nicht sagen, ob der Verdächtige bewaffnet war.