Klimaschutz

Fridays for Future demonstriert

Fridays for Future demonstriert

Fridays for Future demonstriert

dpa
Berlin
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Allein in Deutschland sind 250 Aktionen zu den heutigen Klimaprotesten geplant. Foto: Fabian Sommer/dpa

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2018 setzt sich Greta Thunberg erstmals zu einem «Schulstreik fürs Klima» vor das Parlament in Stockholm. Inzwischen demonstrieren regelmäßig Tausende.

Mehrere Tausend Unterstützer der Klimaschutzbewegung Fridays for Future haben am Freitag in Berlin demonstriert. Sie versammelten sich nach Angaben von Polizei und dpa-Reportern am Mittag an der Invalidenstraße in Berlin-Mitte und wollten durch das Regierungsviertel laufen. Die Demonstranten forderten mehr Maßnahmen für den Klimaschutz. Unterstützt wurden die Aktionen von Fridays for Future auch von der Gewerkschaft Verdi, die mehr Investitionen in den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verlangte.

Auf Plakaten der Demonstranten stand etwa «Oma was ist ein Eisbär?» und «Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde». Die endgültige Zahl der Teilnehmer stand zunächst noch nicht fest, weil es weiteren Zustrom gab.

Insgesamt plante Fridays for Future in rund 200 deutschen Städten Demonstrationen und Kundgebungen. Verdi setzte sich für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV, mehr Personal sowie den Ausbau der Streckennetze ein. «Damit emissionsarmer Verkehr endlich zuverlässig und bezahlbar wird, werden massive Investitionen in den ÖPNV benötigt», teilte die Gewerkschaft mit.

Tausende Schüler demonstrieren in Neuseeland

Auch in Neuseeland gingen Tausende Schüler für mehr Klimaschutz auf die Straße. Damit gaben sie am Freitag (Ortszeit) den Startschuss für Demonstrationen und Kundgebungen der Bewegung Fridays for Future rund um den Globus. Wie der Sender Radio New Zealand berichtete, forderten die Jugendlichen etwa, dass keine neuen fossilen Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle abgebaut werden, dass das Wahlalter auf 16 Jahre herabgesetzt wird und dass mehr Meeresschutzgebiete eingerichtet werden.

«Ehrlich gesagt, läuft uns die Zeit davon, und mir geht die Geduld aus. Wir müssen dringend handeln», teilte der Vorsitzende der Grünen Partei von Neuseeland, James Shaw, mit. Zudem erinnerte er an Wirbelsturm «Gabrielle», der Mitte Februar in der Nordinsel Neuseelands gewütet und mindestens elf Menschenleben gekostet hatte: «Menschen haben ihre Angehörigen verloren, und unzählige Leben wurden auf den Kopf gestellt. Das ist der Klimawandel.» Die Sturmschäden sind riesig.

Zu den Protesten aufgerufen hatten die Jugendorganisationen School Strike for Climate (Schulstreik fürs Klima) und Fridays for Future. Ihnen gehen die derzeitigen Anstrengungen gegen den Klimawandel nicht weit genug.

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