Staatsbesuch
Putin empfängt Chinas Staatschef Xi Jinping im Kreml
Putin empfängt Chinas Staatschef Xi Jinping im Kreml
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«Natürlich wird die Ukraine auf der Tagesordnung stehen», sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Drei Tage will Chinas Staatschef Xi in Russland bleiben.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping empfangen. Das Treffen begann im Paradesaal des Kremls in Moskau, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete. Zum Auftakt des Gesprächs erklärte Putin in einer kurzen öffentlichen Erklärung, Russland sei offen für Verhandlungen in der Ukraine. Moskau habe sich mit den Vorschlägen Pekings bekannt gemacht und sei bereit, diese zu erörtern.
Xi Jinping hält sich zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Russland auf. Es ist auch die erste Auslandsreise seit Beginn seiner dritten Amtszeit. Der Besuch soll die guten Beziehungen zwischen Moskau und Peking demonstrieren. Im Gegensatz zum Westen hat China Russlands Krieg gegen die Ukraine nicht kritisiert. Zuletzt hatte sich Peking allerdings als Vermittler stärker in Position gebracht.
Treffen «sehr wichtig»
Russland messe dem informellen Teil der Gespräche große Bedeutung zu, hatte der russische Präsidentenberater Juri Uschakow vor dem Treffen gesagt. Dort sollen die wichtigsten und sensibelsten Fragen geklärt werden. Dies dürfte vor allem den Krieg gegen die Ukraine betreffen.
Kremlsprecher Dmitri Peskow nannte das Treffen von Putin und Xi «sehr wichtig». Für den Gast war auf dem Moskauer Regierungsflughafen Wnukowo vor der Maschine ein roter Teppich ausgerollt worden. Geplant seien eine offizielle Begrüßungszeremonie, ein Zweiergespräch, eine Unterhaltung im Beisein russischer und chinesischer Delegationen sowie ein gemeinsames Abendessen, sagte er der Agentur Interfax zufolge.
«Natürlich wird die Ukraine auf der Tagesordnung stehen», meinte Peskow zudem. «Natürlich wird Präsident Putin ausführliche Erläuterungen abgeben, damit Xi aus erster Hand die aktuelle Sichtweise der russischen Seite bekommen kann.»