Mildes Wetter, gute Stimmung und immer mehr Menschen, die auf das Gelände strömen. Schon einen Tag vor dem offiziellen WOA-Beginn war Dienstag (2. August) in Wacken eine Menge los – auch musikalisch. Als einer von insgesamt sechs Acts schoss WOA-Kultfigur Mambo Kurt auf der kleinen „Welcome to the Jungle“-Bühne am frühen Abend den Vogel ab.

„King of Heimorgel“ begeisterte Metalheads

Zum einstündigen Konzert des „King of Heimorgel“ versammelten sich bereits Hunderte, wenn nicht gar Tausende begeisterte Metalheads vor der Bühne, um gepflegten Liedgut an der Hammondorgel zu hören und dabei alkoholselig Lieder aus der Schlagerecke von den 70er Jahren bis heute mitzusingen.

Textsicher – von „Dancing Queen“ bis „Deichkind“

Dabei präsentierten sich die Metalheads vor allem textsicher. Von „Musik ist Trumpf“ über „Dancing Queen“ von Abba bis hin zu „Remmidemmi“ von „Deichkind“ sangen die Metal-Fans, was die Kehle hergab. Zu Mambo Kurts Orgel, die zuweilen wie eine Bontempi-Heimorgel, mal wie ein durchgedrehter Drumcomputer klang, kannte die Freude keine Grenzen. Da ließ auch eine Polonaise nicht lange auf sich warten.

Groß die Begeisterung im Publikum – wie etwa bei Basia Zytkiewicz und Svenja Schilling aus Hessen, die aus ihren Kehlen das Optimum auch in hohen Stimmlagen heraus holten. „Wir lieben Mambo Kurt, weil er einfach gute Stimmung macht“, so Basia Zytkiewicz.

Bei so viel Extase hatte der Meister dann nach einer Stunde fast Mühe, die mittlerweile kochende Menge wieder auf den Boden zu holen. „Zugabe gibt’s leider nicht“, bedauerte der selbsternannte „bekannteste Heimorgel-Coverkünstler der Welt“ den strikten Zeitplan. „Darf ich nicht, aber wenn dies der erste Tag gewesen ist – wie wunderbar werden dann die folgenden?“, verabschiedete er die Menge zurück an die Biertresen.