Am 1. Mai öffnet die Idstedt-Halle wieder für Besucher. Eine Sonderausstellung mit Fotos des Flensburgers Martin Ziemer lockt auch diejenigen, die die Gedenkstätte zur Erinnerung an die blutige Schlacht von 1850 sowie den Beginn der Demokratisierung schon gesehen haben.

Europa zum Greifen nah

Seine Bilder von Geflüchteten in Bosnien sind eine Reportage mit dem Titel „Europa zum Greifen nah“ und noch bis 1. August zu sehen. Sie zeigen Flüchtlinge und Migranten, die im Nordwesten von Bosnien-Herzegowina gestrandet sind. Ihre Suche nach einer sicheren Zukunft endete in den harten Kontrollen an der Grenze zu Kroatien, dem Tor zu Europa. Fotojournalist Martin Ziemer zeigt mit seinen emotionalen Bildern, wer diese Menschen sind und was sie für ein besseres Leben in Kauf nehmen.

Der hauptberufliche Fotoreporter Martin Ziemer hält Geschichten von Menschen fest. Indem er sie anderen zugänglich macht, gibt er denen, die allein kein Gehör finden, eine Stimme in der Welt. Dabei wartet er oft stunden- oder gar tagelang auf das passende Motiv in treffender Perspektive, aber immer mit den Augen eines Profis, der vom Leben und unserer Welt Wichtiges mitzuteilen weiß.

Führungen durch die gesamte Ausstellung nach Anmeldung

Passende Texte dazu hat Rasmus Meyer geschrieben, und bei der Vorbereitung der Ausstellung half die Geschäftsführerin der Idstedt-Stiftung, Wenke Mees. Bei ihr kann man sich auch in der Amtsverwaltung Südangeln melden, wenn man den Termin für eine Führung durch die gesamte Ausstellung zur deutsch-dänischen Geschichte und Geest-Kolonisation vereinbaren möchte. Anfragen unter 04623/78-406

Geöffnet ist die Gedenkstätte gegenüber der Kirche freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Installiert ist die Luca-App, damit sich Besucher mit einem Smartphone registrieren können. Das ist aber auch weiterhin mit Stift auf Papier möglich.