Kultur in Schleswig

Gemeinsam zum Kulturhaus auf der Freiheit

Gemeinsam zum Kulturhaus auf der Freiheit

Gemeinsam zum Kulturhaus auf der Freiheit

Joachim Pohl/shz.de
Schleswig
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Blick zum Kulturhaus aus Richtung Holmer Noor; rechts der Südflügel, hinten der Bühnenbau. Foto: PPP Architekten

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Verwaltung und Politik trafen sich zum Schulterschluss bei der Planung für das Kulturhaus.

Im Kulturausschuss haben Politik und Verwaltung über das weitere Vorgehen in Sachen Kulturhaus beraten. Anlass war ein gemeinsamer Antrag von CDU und Grünen in der Ratsversammlung vom 1. März, der jedoch in den Kulturausschuss verwiesen wurde. Darin fordern die beiden Fraktionen die Gründung einer GmbH für den Betrieb des Kulturhauses; diese GmbH habe „ein Höchstmaß an Erträgen zu erwirtschaften“. Eine weitere Forderung war, künftig die Planung für das Kulturhaus selbst sowie für den Südflügel und die Außenanlagen zusammen fortzuschreiben.

Die bisherige Trennung der Bestandteile sei unglücklich, sagte Ausschussvorsitzende Babette Tewes (Grüne) zum Auftakt der digitalen Sitzung. „Wir wollen kein Stückwerk.“ Auch betonte sie noch einmal, dass ein Bühnenplaner einbezogen werden müsse. Helge Lehmkuhl (CDU) legte den Fokus auf die Wirtschaftlichkeit und betonte Aspekte wie Auslastung des Kulturhauses und Vermarktung der Angebote. Es solle ein breit gefächertes Angebot entwickelt werden. Auch die lokale Kultur soll dort ein Forum finden.

Die Finanzierung des 19-Millionen-Projektes sei kein Selbstgänger: „Wir bohren da dicke Bretter.“ Es müsse das Ziel sein, alles zu versuchen, dieses Projekt in Schleswig zu realisieren. „Ich mag mir Schleswig ohne so eine Kultur-Spielstätte nicht vorstellen.“ Im Gespräch ist zudem, für den gastronomisch genutzten Südflügel einen privaten Investor zu finden.

Bürgermeister Stephan Dose bekräftigte, mit der Politik einen größtmöglichen Konsens erzielen zu wollen. „Das geht nur mit Verwaltung und Politik zusammen.“ Die Stadtverwaltung stehe komplett hinter dem Kulturhaus-Projekt. Er lehnte lediglich die Forderung ab, bis Ende des Jahres ein Finanzierungskonzept vorzulegen: „Das steht frühestens in einem Jahr.“

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