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Krankenhausgesellschaft entwirft Mix von Corona-Indikatoren

Krankenhausgesellschaft entwirft Mix von Corona-Indikatoren

Krankenhausgesellschaft entwirft Mix von Corona-Indikatoren

dpa
Berlin
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Ein Intensivpfleger arbeitet auf einer Intensivstation an einem Covid-19-Patient. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

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Seit längerem wird die Inzidenz als einziger Richtwert für die Corona-Maßnahmen in Deutschland kritisiert. Nun macht die Deutsche Krankenhausgesellschaft einen Vorschlag für ein umfassenderes Konzept.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) plädiert für einen neuen Mix aus verschiedenen Indikatoren, um angesichts des Impffortschritts die Corona-Pandemie besser einschätzen zu können.

Die bisher maßgebliche Sieben-Tage-Inzidenz ist dabei nur noch einer von insgesamt zwölf Indikatoren, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag) unter Berufung auf das ihr vorliegende Konzept berichtet. Weitere Kennzahlen sind unter anderem die Quote der positiven Tests, die Impfrate und die Klinikbelegung durch Covid-19-Erkrankte, zudem Faktoren, die die Dynamik des Geschehens erfassen.

«Mit dieser Matrix lässt sich auf einen Blick leicht erkennen, wie die aktuelle Pandemielage tatsächlich ist und welche Trends beziehungsweise Zusammenhänge es gibt», sagte DKG-Chef Gerald Gaß dem RND. «Die Politik muss endlich handeln und einen Indikatorenmix festlegen, auch um durch diese Transparenz die Akzeptanz in der Bevölkerung für Maßnahmen gegen Corona zu erhalten.»

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dringt schon seit längerem auf die Berücksichtigung auch anderer Kennzahlen als der Inzidenz zur Einschätzung der Lage. Aus Sicht des Robert Koch-Instituts bleibt diese Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Woche aber der wichtigste Frühwarnwert.

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