SG Flensburg-Handewitt

A-Jugend steht vor dem Aus im Viertelfinale

A-Jugend steht vor dem Aus im Viertelfinale

A-Jugend steht vor dem Aus im Viertelfinale

Jan Kirschner/shz.de
Flensburg
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Ereignisreicher Tag: Torben Hübke traf acht Mal und sah die rote Karte. Foto: Jan Kirschner/Archiv

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Der Deutsche A-Jugend-Meister von 2019 und 2020 verlor das Hinspiel gegen Bayer Dormagen 32:40.

Lag es am Trainingsrückstand und der langen Zwangspause von November bis Ende April? Die A-Jugend der SG Flensburg-Handewitt stand im ersten Viertelfinale um die Deutsche Handball-Meisterschaft gegen Bayer Dormagen auf ziemlich verlorenem Posten, musste sich in der Fördehalle deutlich mit 32:40 (16:19) geschlagen geben und hat im Rückspiel am Sonntag in Leverkusen wohl nur noch theoretische Chancen. 

 

„Man sah, dass eine Mannschaft nicht die Intensität gefunden hat, die man für ein solches Spiel braucht – und die waren wir“, meinte SG-Trainer Michael Jacobsen.

 

 

Kurzes Hoch vor der Pause 

Die ersten 20 Minuten liefen so gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber. Während sie in der 6:0-Abwehr zu passiv agierten, zeigten die Gegner aus Dormagen sofort Präsenz. Gekonnt rückten sie immer wieder aus dem Deckungsverband hervor und störten die Kreise der zuletzt so starken SG-Schützen. Eine Trumpfkarte war auch Bayer-Keeper Jonas Bang. Sieben Minute vor der Pause hieß es 7:14. 

Michael Jacobsen versuchte es mit Umstellungen in der Defensive, wechselte die Torhüter. Der Rückraum kam in die Gänge. Mikael Helmersson war zur Pause bereits bei sechs Treffern. Linkshänder Oscar von Oettingen kehrte mit neuer Dynamik von der Bank zurück und erzielte das 16:18 (30.). Es war nur ein Strohfeuer, wie die zweite Halbzeit schnell verdeutlichte. Die SG-Truppe verschlief den Wiederbeginn, nach etwas mehr als drei Minuten lag die grüne Karte auf dem Kampfrichter-Tisch. Team-Timeout – es stand 16:22. 

Probleme lagen in der Deckung 

Die Gastgeber bekamen aber keine Stabilität in die Abwehr und konnten Dormagen nicht gefährden. In der Schlussphase kassierte Kreisläufer Torben Hübke, vorne immerhin für acht Treffer gut, eine überzogene rote Karte. „Trotz der Probleme, die wir hatten, erzielten wir 32 Tore“, bilanzierte Michael Jacobsen. „Hinten konnten wir die Kombinationen allerdings nicht stoppen, das Tempo war zu hoch.“ 

So freute sich nur ein Nordlicht: Christian Wilhelm. „An ein so klares Ergebnis hatten wir nicht gedacht“, sagte der Kreisläufer, der 2019 von der B-Jugend der SG nach Westdeutschland gewechselt war. 

SG Flensburg-Handewitt: Asmuß, Backhaus (ab 25.-42.) – Marquardt, Frahm (3), Orzol, Hübke (8), Hasenkamp (2), von Oettingen (5), Schlott (1), L. Carstensen (2), Adam (2), Helmersson (9/1), M. Carstensen, Sperling

 

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