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Großfeuer in Eggstedt: Wohn- und Stallgebäude in Flammen

Großfeuer in Eggstedt: Wohn- und Stallgebäude in Flammen

Großfeuer in Eggstedt: Wohn- und Stallgebäude in Flammen

Florian Sprenger/shz.de
Eggstedt
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Wirtschaftsgebäude in Flammen: Mehr als 100 Feuerwehrleute konnten den Vollbrand nicht verhindern. Foto: Florian Sprenger

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Mehr als 100 Feuerwehrleute konnten ein Wohn- und ein Stallgebäude nicht mehr vor den Flammen retten. Ein Bewohner musste mit schweren Verletzungen per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht werden.

Ein dramatisches Großfeuer beschäftigt seit Freitagmorgen (18. Juni) die Feuerwehren in Eggstedt im Kreis Dithmarschen: Dort war zunächst um kurz nach 8 Uhr ein Brand in einem Wohnhaus im Bauernweg gemeldet worden. Als die Feuerwehr eintraf, drang dichter Qualm aus dem Haus. Wenig später zündete das Feuer durch und setzte das Haus in Vollbrand. 

Unter anderem mit Hilfe einer Drehleiter bekamen die Einsatzkräfte den Brand schließlich unter Kontrolle. Foto: Florian Sprenger

Doch es wurde noch schlimmer: Durch Wind und große Hitzestrahlung griff das Feuer um sich, bevor die Einsatzkräfte eingreifen konnten. Ein benachbartes Gebäude, bei dem es sich um ein großes kombiniertes Wohn- und Stallgebäude handelt, fing ebenfalls Feuer und stand kurze Zeit später ebenso lichterloh in Flammen wie das Wohnhaus.

 

Zwei Großbrände nebeneinander 

 

Die Feuerwehr sah sich nun mit zwei Großbränden konfrontiert. Parallel dazu musste ein schwerverletzter Bewohner aus einem der Gebäude versorgt werden. Der Mann hatte sich zwar ins Freie retten können, aber offenbar schwere Brandverletzungen erlitten. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. 

Acht Wehren vor Ort 

Aufgrund der rasanten Brandentwicklung ließ der Einsatzleiter sofort Großalarm auslösen, sodass kurze Zeit später acht Feuerwehren vor Ort waren, um die beiden brennenden Gebäude zu löschen. Doch auch dies gestaltete sich schwierig, denn die Löschwasserversorgung im Ort zeigte sich als nicht ausreichend für ein Feuer dieses Ausmaßes. 

Landwirte helfen mit Löschwasser 

Daher fuhren Landwirte mit Traktoren und Güllefässern zusätzliches Löschwasser an die Einsatzstelle, um die über 100 Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten zu unterstützen. Zudem wurden weitere Tanklöschfahrzeuge aus den umliegenden Orten angefordert, um im Pendelverkehr Löschwasser an den Brandort zu bringen. Auch eine Drehleiter kam zum Einsatz, um das Feuer von oben zu bekämpfen. 

Brandursache noch unklar 

Trotz des umfassenden Einsatzes der Feuerwehr gab es keine Möglichkeit mehr, die beiden brennenden Gebäude zu retten. Sie brannten vollständig nieder. Unklar sind derzeit sowohl Brandursache als auch die Schadenshöhe. Die Polizei hat die Ermittlungen noch während der Löscharbeiten aufgenommen.

 

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