Wie in bundesweit allen anderen Krankenhäusern wird auch im Schleswiger Helios-Klinikum bereits seit Wochen das Personal gegen das Coronavirus geimpft. Dabei sei die Bereitschaft dazu unter den Mitarbeitern ausgesprochen groß, wie Sprecherin Andrea Schumann auf Nachfrage erklärt. „Bereits vor dem Impfstart haben wir Erhebungen in unserem Hause durchgeführt, nach der die Impfbereitschaft unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei über 80 Prozent liegt. Wir gehen davon aus, dass die Impfbereitschaft über die Zeit weiter gestiegen ist“, sagt sie.

Die überwiegende Mehrheit habe die Impfungen gut vertragen. Laut SN-Informationen gibt es aber auch zahlreiche Fälle, in denen die Mitarbeiter stark mit grippeähnlichen Nebenwirkungen zu kämpfen haben – mit der Folge, dass einige Ärzte und Pfleger nicht zum Dienst erscheinen konnten.

Das bestätigt die Sprecherin des Krankenhauses. „Ja, ein paar Mitarbeiter sind ausgefallen. Das hat hier und da zu Herausforderungen geführt, und wir mussten einzelne Dienstpläne anpassen“, sagt Schumann. Die Patientenversorgung sei aber durchweg gesichert gewesen, man habe keine Station schließen müssen. Ob die Symptome bei einem Impfstoff stärker sind als bei dem anderen, dazu wollte sie sich nicht äußern.

Aus Kliniken in ganz Deutschland hört man von ähnlichen Fällen, etwa aus München, Erlangen oder Emden. Insbesondere nach der zweiten Impfung klagen demnach zahlreiche Betroffene über verschiedene und teils starke Nebenwirkungen.