26. Spieltag

Bundesliga: Das war der Samstag, das bringt der Sonntag

Bundesliga: Das war der Samstag, das bringt der Sonntag

Bundesliga: Das war der Samstag, das bringt der Sonntag

dpa
Berlin
Zuletzt aktualisiert um:
Herthas Trainer Tayfun Korkut droht das Aus. Foto: Federico Gambarini/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Hertha steht auf einem Abstiegsrang. Es dürfte nicht gut aussehen für Korkut. An der Spitze beklagen die Bayern ihre Chancenverschwendung, in Stuttgart und Freiburg herrscht Freude über späte Tore.

Es dürfte ein ereignisreicher Sonntag in der Fußball-Bundesliga werden. Und das liegt nicht nur an den vier Spielen mit gleich drei Champions-League-Anwärtern.

In Berlin wird über die Zukunft von Trainer Tayfun Korkut entschieden. Vieles deutet auf eine Ende des Engagements hin, dass er erst Ende November bei Hertha BSC begonnen hat.

Herthas Niedergang

Platz 17, ein direkter Abstiegsrang. Noch kein Sieg in diesem Jahr, fünf Niederlagen nacheinander. Die Bilanz ist verheerend. Geschäftsführer Fredi Bobic kündigte nach dem 0:2 bei Borussia Mönchengladbach Gespräche an - mit dem Finanzvorstand, mit dem Vereinspräsidenten und mit Korkut selbst. Kein «Hauruck» nach dem Spiel im Borussia-Park. Aber eine Stellungnahme an diesem Sonntag.

Münchner Chancenwucher

Acht Schüsse aufs Tor, zehn daneben. An Chancen mangelte es dem FC Bayern nicht, dennoch wurde es wie zuletzt in der Liga im nächsten Duell mit einem Verfolger nur ein 1:1. Die drei nicht anerkannten Treffer seien «minimal abseits» gewesen. Sie waren es aber halt auch. Und dass die Hoffenheimer in Führung gegangen waren, ließ die Münchner etwas bedachtsam werden. «Wir haben ein gesundes Mittelmaß gefunden, das Spiel wollten wir unter keinen Umständen verlieren», erklärte Torwart und Kapitän Manuel Neuer.

Stuttgarter Moralbonus

Das 3:2 gegen Mönchengladbach hatte dem VfB bereits einen mächtigen Hoffnungsschub gegeben. 90 Minuten sah es so aus, als sei der Effekt schon wieder verpufft. Dann aber rettete Sasa Kalajdzic noch ein 1:1 beim 1. FC Union Berlin. Sie hätten sich den Punkt verdient, «auch wenn es aus VfB-Sicht dramatisch war». Genau die Punkte sind es aber, die einer Mannschaft in schwierigen Phasen neue Kräfte für die kommenden Aufgaben verleihen können.

Freiburger Willenssieg

Die Mannschaft machte eigentlich nur das, was ihr Trainer vorlebt. Demütig. Kämpferisch. Siegeshungrig. Der Sport-Club bleibt auf Champions-League-Kurs unter Christian Streich nach dem 3:2 gegen den VfL Wolfsburg. 2:0 geführt, dann 2:2. «Wir haben allerdings nicht die Köpfe hängen lassen», betonte Doppeltorschütze Vincenzo Grifo und lobte en passant Coach Streich, der seinen Vertrag jüngst verlängert hat. Er sei ein besonderer Trainer. Er gebe allen ein tolles Gefühl. «Das gilt nicht nur für die Spieler, die spielen, sondern für die Bankspieler – daher haben wir eine so gute Atmosphäre und sind happy.»

Die weiteren Champions-League-Aspiranten sind an der Reihe

Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen, RB Leipzig. Alle drei sind am Sonntag dran. Der BVB empfängt Arminia Bielefeld, mit einem Sieg können die Westfalen auf Platz zwei den Rückstand auf die Bayern auf sieben Punkte zumindest etwas verkleinern. In Leverkusen kommt es zum stets packenden Rheinderby gegen den 1. FC Köln, Leipzig muss zum Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth. Zudem empfängt Eintracht Frankfurt den VfL Bochum.

Mehr lesen