Marschbahn

Elektrifizierung und Halt in Hattstedt gefordert

Elektrifizierung und Halt in Hattstedt gefordert

Elektrifizierung und Halt in Hattstedt gefordert

Carlo Jolly/shz.de
Husum
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Die Marschbahn-Strecke, hier beim Bahnhof Klanxbüll. Foto: Volkert Bandixen

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Der SPD-Bundestagskandidat Jens Peter Jensen reagiert auf die Vorschläge für die Westküste im Bahngutachten.

Die Elektrifizierung der Marschbahn zwischen Itzehoe und Sylt sowie die Wiedereröffnung des Bahnhalts in Hattstedt seien ebenso wichtig für Nordfrieslands künftige Bahninfrastruktur wie auf der Strecke Husum – Jübek eine Kreuzung mit Regelhalt in Ohrstedt sowie die Wiedereröffnung eines Haltepunkts Ahrenviölfeld.

Mit diesen Schwerpunkten hat der SPD-Bundestagskandidat Jens Peter Jensen auf die Vorschläge aus dem neuen Bahngutachten für Schleswig-Holstein reagiert.

Der noch unveröffentlichte Bericht des Hannoveraner Ingenieurbüros IVE für das Kieler Verkehrsministerium hatte die Möglichkeiten für den Bahnverkehr bis zum Jahr 2035 aufgelistet.

„Ich begrüße die Planung, die eingleisigen Abschnitte der Marschbahn über die Eiderbrücke bei Friedrichstadt, Husum – Husum‐Nord und Hattstedt bis Bredstedt zweigleisig auszubauen“, so der Bundestagskandidat für Nordfriesland und Dithmarschen‐Nord. Mit der Anhebung der Geschwindigkeit auf 140 km/h könne eine Fahrtzeitverkürzung erreicht werden. Die Wiedereröffnung des Bahnhaltpunkts in Hattstedt würde die Anbindung der Gemeinde an Husum deutlich verbessern, so Jensen.

Die Diskussion um eine Verkehrswende öffnet ein Fenster für die dringend notwendige Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur. Diesen Zug dürfen wir nicht ohne uns abfahren lassen.

Jens Peter Jensen, SPD-Bundestagskandidat

Bezogen auf die Prüfung einer Kreuzung mit Regelhalt auf der Strecke Husum – Jübek im Bereich Ohrstedt‐Bahnhof beim vorhandenen Bahnabzweig zum dortigen Bundeswehrdepot schlug der SPD-Mann vor, diese Maßnahme schon deutlich früher zu starten, um Verspätungen der Züge aus Richtung Jübek besser auffangen zu können. Gleichzeitig sollten die Pläne aus der Gemeinde Ahrenviölfeld, den dortigen Haltepunkt wieder zu eröffnen, fair geprüft werden. Der nordfriesische Kreistag hatte im vergangenen Jahr eine Resolution verabschiedet, in der die Öffnung Ahrenviölfeld und weiterer Haltepunkte auf der Strecke Husum – Jübek gefordert wurde.

Die Diskussion um eine Verkehrswende öffne ein Fenster für die dringend notwendige Verbesserung und die dafür notwendigen Investitionen in den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur; erklärte Jensen: „Diesen Zug dürfen wir nicht ohne uns abfahren lassen.“

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